Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Freitag und Astrid Duske, Geschäftsführerin des Diakonissen-Mutterhauses Bleibergquelle, haben den Vetrag unterzeichnet im Beisein von Bert Gruber (Vertriebsleiter der Stadtwerke), Dennis Schmitter (Projektleiter) und Markus Berg (Verwaltungsleiter der Bleibergquelle). Foto: Mathias Kehren
Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Freitag und Astrid Duske, Geschäftsführerin des Diakonissen-Mutterhauses Bleibergquelle, haben den Vetrag unterzeichnet im Beisein von Bert Gruber (Vertriebsleiter der Stadtwerke), Dennis Schmitter (Projektleiter) und Markus Berg (Verwaltungsleiter der Bleibergquelle). Foto: Mathias Kehren

Velbert. Am Freitag haben das Diakonissen-Mutterhaus Bleibergquelle einen Vertrag für die Wärmeversorgung mit der Stadtwerke Velbert GmbH unterzeichnet. Mit dem Austausch der im Schnitt 20 Jahre alten Heizanlagen und dem Einsatz neuer Blockheizkraftwerke soll der Co2-Ausstoß um 30 Prozent gesenkt werden. 

Die geschäftsführende Diakonisse der Bleibergquelle, Astrid Duske und Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert sind sich einig: die Umwelt schonen und dabei Kosten sparen, das ist die beste Investition für die Zukunft. Beide haben einen Vertrag zur zukünftigen Wärmeversorgung der Bleibergquelle unterzeichnet, der vorsieht, dass die Stadtwerke Velbert die Errichtung, den Betrieb und die Instandhaltung der neuen Wärmeerzeugungsanlagen für alle Gebäude der Bleibergquelle übernehmen.

Stefan Freitag hierzu: „Wir freuen uns mit der Bleibergquelle ein regionales Leuchtturmprojekt in Sachen Energieeffizienz und Umweltschutz umzusetzen. Durch die Umrüstung auf moderne Gasbrennwertkessel und den Einsatz von Blockheizkraftwerken wird – um den Wärmebedarf zu decken – am Standort in Zukunft über 30 Prozent weniger CO2 erzeugt, was 150 Tonnen pro Jahr entspricht.“

Die Baumaßnahmen beginnt zeitnah und soll schon zur nächsten Heizperiode abgeschlossen sein. Die Kosten für die Infrastruktur und die neuen Anlagen am Standort Bleibergquelle beziffern die Stadtwerke auf etwa 800.000 Euro. Hinzu kommt die Erschließung des Standorts mit einer neuen Gasleitung, die von der Langenberger Straße aus über die Bleiberstraße geführt wird.

Der Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahre sieht vor, dass die Stadtwerke die Wartung und damit verbunde Kosten übernehemen, weshalb die Kosten für die Wärmeversorgung für die Bleibergquelle langfristig festgeschrieben und kalkulierbar sind. Neben den Gebäuden des Diakonissen-Mutterhauses, werden über die neue Anlage auch die Christliche Gesamtschule Bleibergquelle und das Berufskolleg Bleibergquelle versorgt.

Astrid Duske hebt außerdem hervor: „Der Vertrag mit den Stadtwerken realisiert den bereits seit langem gewünschten Anschluss unseres Standorts an das Erdgasnetz der Stadtwerke Velbert. Wir freuen uns, gemeinsam mit den Stadtwerken die Bleibergquelle zukunftstauglich zu gestalten – auch für die nächsten Generationen.“.

Der Gasbedarf aller Einrichtungen, Wohnhäuser und Schulen der Bleibergquelle entspricht in etwa dem eines Neubaugebiets mit 200 modernen Einfamilienhäuser. Für die bisherigen, im Schnitt zwei Jahrzehnte alten Öl-Heizanlagen wurden jedes Jahr zwischen 200 und 250 Tonnen Heizöl als Brennstoff benötigt.

Das technische Konzept für die Bleibergquelle sieht eine Wärmevollversorgung der Gebäude mit effizienter Brennwerttechnik sowie dem Einsatz mehrerer Blockheizkraftwerke (BHKWs) vor. Acht Gasbrennwertkessel mit einer Gesamtwärmeleistung von 2.300 kW sowie drei BHKWs mit einer Gesamtwärmeleistung von 120 kW werden jährlich etwa 4.300 MWh Wärme erzeugen. Hinzu kommen eine Stromerzeugung von 370.000 kWh Strom im Jahr durch die drei BHKWs, die damit neben der benötigten Wärme auch einen Großteil des am Standort benötigten Stroms erzeugen.