Die Feuerwehr Heiligenhaus war mehrere Stunden lang im Stadtteil Oberilp im EInsatz. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
Absprachen an der Einsatzstelle (Foto: Feuerwehr Heiligenhaus)

Heiligenhaus. Am Dienstagnachmittag war die Feuerwehr mit mehr als 55 Einsatzkräften am Odenwaldweg im Stadtteil Oberilp in Heiligenhaus im Einsatz. Der Brandherd in der Zwischendecke eines Einfamilienhauses war zunächst nicht zu lokalisieren. Vorsorglich wurde eine angrenzende Häuserreihe geräumt.

Am Dienstag, 8. März, schrillten um 12.55 Uhr die Funkmelder der Feuerwehr Heiligenhaus. „Am Odenwaldweg brannte es in einem Einfamilienhaus“, lautete die Meldung für die Einsatzkräfte.

„Vor Ort ließ sich eine leichte Rauchentwicklung im Erd- und Zwischengeschoss erkennen“, schildert Einsatzleiter Nils Vollmar. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera wurde nach dem Brandort gesucht. „Währenddessen breitete sich der Rauch über beide Etagen des Hauses rasant aus, ohne dass der Brandherd lokalisiert werden konnte“, berichtet Vollmar, „offenes Feuer war nicht zu sehen.“

Auf Grund der unklaren Lage wurde um 13.29 Uhr Sirenenalarm gegeben, um alle verfügbaren Kräfte zum Einsatz zu rufen. Aus Sicherheitsgründen wurde die angrenzende Hausreihe durch die Polizei geräumt und von der Strom- und Wasserversorgung getrennt.

„Es war nicht auszuschließen, dass sich das Feuer auf die Nachbarhäuser ausbreitet“, berichtet Einsatzleiter Vollmar. „Das war zum Glück nicht der Fall.“ Die Annahme, dass auch das Nachbarhaus verraucht, bestätigte sich später nicht. Offenbar war lediglich Rauch von außen über ein offenes Fenster hinein gelangt.

Mit grobem Werkzeug mussten die Einsatzkräfte die Zwischendecke zerschlagen, wo der Brandherd zwischenzeilich lokalisiert werden konnte. Das Feuer war daraufhin schnell unter Kontrolle und gelöscht.

Langwieriger Einsatz forderte zahlreiche Einsatzkräfte

Rund 35 Kräfte brachte die Heiligenhauser Feuerwehr an die Einsatzstelle. „Der Einsatz unter Atemschutz ist sehr anstrengend. Die Kräfte müssen hiernach eine ausreichende Pause machen. Dazu durchnässt die Schutzkleidung, die dann im Anschluss bei Hitze nicht mehr richtig schützt. Bei solchen Einsätzen gehen dann schnell die Einsatzkräfte aus“, erklärt Vollmar. Aus diesem Grunde wurde frühzeitig Unterstützung aus den Nachbarstädten angefordert.

Die Leitstelle schickte nach Anforderung des Einsatzleiters einen Löschzug aus Velbert-Mitte. Um den sogenannten Grundschutz in der Stadt sicherzustellen, besetzten Einsatzkräfte aus Ratingen die Feuerwache an der Dr.-Julius-Held-Straße. Darüber hinaus brachte die Feuerwehr Ratingen ein Sonderlöschfahrzeug sowie einen Container mit Atemschutzgeräten zur Einsatzstelle nach Heiligenhaus.

Laut Vollmar waren insgesamt rund 70 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz. 55 hiervon an der Brandstelle selbst, 15 weitere Kräfte standen für Paralleleinsätze bereit. Alarmiert wurden Einheiten aus Heiligenhaus, Ratingen und Velbert. Kreisbrandmeister Torsten Schams machte sich selbst ein Bild von der Einsatzstelle. „Die starke Unterstützung innerhalb der Kreisgemeinschaft könnte nicht besser sein!“, freut sich Vollmar. Die letzten Einsatzkräfte verließen die Feuerwache um 18 Uhr.

Die Einsatzstelle am Odenwaldweg Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
Die Einsatzstelle am Odenwaldweg Foto: Feuerwehr Heiligenhaus