Velbert. Seit Anfang April verstärken gleich drei neue Hebammen das Team der Geburtshilfe im Helios-Klinikum Niederberg.
Vanessa, Esther und Greta heißen die neuen Hebammen. Mit den neuen Kolleginnen arbeiten nun insgesamt 17 Hebammen im Kreißsaal des Helios-Klinikums Niederberg. Am 1. Mai 2019 wird noch eine weitere Hebamme das Team verstärken. Das berichtet die Klinikverwaltung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unsere neuen Hebammen in unserem Team willkommen heißen dürfen“, sagt Dr. Gerd Degoutrie, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Im Helios-Klinikum Niederberg stehen Hebammen und ein hebammengeleiteter Kreißsaal zur Verfügung, um werdenden Müttern die Geburt des Kindes so angenehm wie möglich zu gestalten.
Deutschland ist das einzige Land, in dem die sogenannte Hinzuziehungspflicht einer Hebamme unter der Geburt besteht. Sie besagt, dass eine Hebamme eine normal verlaufende Geburt alleine leiten darf. Einem Arzt hingegen ist es lediglich in Notfällen gestattet, eine Entbindung ohne eine Hebamme durchzuführen.
Neben dem normalen Kreißsaal gibt es im Helios-Klinikum Niederberg ein alternatives Modell, den hebammengeleiteten Kreißsaal. Hier können sich Frauen, die keine Schwangerschafts- oder Geburtsrisiken aufweisen, für dieses Konzept entscheiden. Im Verlaufe der Geburt und im weiteren Verlauf auf der Wochenbett-Station werden die Frauen ausschließlich von Hebammen betreut. Nur bei der Notwendigkeit medizinischer Intervention ist sofort ärztliche Betreuung für Mutter und Kind möglich.
Sollten Komplikationen unter der Geburt auftreten, sind Mutter und Kind durch den Anschluss an das Perinatalzentrum des Klinikums medizinisch gut aufgehoben. Den hebammengeleiteten Kreißsaal gibt es im Helios-Klinikum Niederberg bereits seit 2008 – zu dieser Zeit war dieser der Erste in NRW.