Ein Baum war auf die Straße Wusten gestürzt. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
Ein Baum war auf die Straße Wusten gestürzt. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus

Heiligenhaus. Das Sturmtief „Zeynep“ sorgte am Freitag für viele Schäden in Heiligenhaus. Gut 75 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Technischen Betrieben arbeiteten Hand in Hand. Sie räumten umgestürzte Bäume von den Straßen, fällten gefährliche Bäume und sicherten lose Bauteile.


Gegen 13 Uhr am 18. Februar rückte die Feuerwehr Heiligenhaus das erste Mal aus. „Danach ging es immer weiter und hörte nicht auf“, berichtet Einsatzleiter Nils Vollmar. Mehrere Bäume wurden unter anderem an der Pinnerstraße gefällt, während im Angertal mehrere Bäume Straßen versperrten.

Um 18.11 Uhr alarmierte Vollmar die gesamte Feuerwehr, um im Schadensfall genügend Reserven zu haben. „Unsere Einsatzzentrale wurde fest besetzt. Die Notrufe werden in so einem Fall weiter durch die Leitstelle des Kreises angenommen, wir erhalten die Einsätze dann in einem elektronischen System und setzen unsere Kräfte dann eigenem Ermessen ein“, schildert er.

Eine weitere Besonderheit war der frühzeitige Einsatz der Technischen Betriebe sowie dem Technischen Hilfswerk. Die weiteren Hilfsdienste unterstützten die Feuerwehr, die falls es neben den Sturmeinsätzen zu einem Feuer kommt, sofort einsatzbereit sein muss.

Die Schwerpunkte waren die Ruhrstraße mit den angrenzenden Straßen Fuchsloch und Frankfurter Straße. Zudem entschärften die Einsatzkräfte Sturmschäden Am alten Pastorat und an der Hauptstraße. „Teilweise hatten sich Fassadenteile gelöst. Wir haben Teile gesichert, andere wiederum sicherheitshalber komplett entfernt“, so Vollmar. Das THW unterstützte an mehreren Einsatzstellen mit Absperrmaßnahmen und der Kettensäge.

An der Feuerwache versorgte die Unterstützungsabteilung die Einsatzkräfte mit Kalt- und Warmgetränken sowie warmer Verpflegung. Ein großer Vorteil der genannten Abteilung – hier sind Kräfte aktiv, die nicht am Einsatzdienst mitwirken, aber im Hintergrund massiv unterstützen. „Wir sind froh um jede Kraft, die zum Einsatz fahren kann und nicht nebenher auch noch Verpflegung besorgen muss.“, so Vollmar. Die anhaltende Corona-Situation verschärfte die Bedingungen noch einmal mehr.

Bis 0 Uhr arbeiteten die Einsatzkräfte fünf Sturmschäden und rund 40 Baumeinsätze ab. Aufrüst- und Reinigungsarbeiten liefen weiter bis zirka 1 Uhr. Im Einsatz waren 47 Kräfte der Feuerwehr, 15 des Technischen Hilfswerks, acht der Technischen Betriebe Heiligenhaus sowie vier Kräfte des Ordnungsamtes.

THW, Feuerwehr und die Technischen Betrieb arbeiteten in der letzten Sturmnacht eng zusammen. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus
THW, Feuerwehr und die Technischen Betrieb arbeiteten in der letzten Sturmnacht eng zusammen. Foto: Feuerwehr Heiligenhaus