Die Stadtverwaltung Heiligenhaus informiert. Foto: Mathias Kehren
Die Stadtverwaltung Heiligenhaus informiert. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Die ersten ukrainische Flüchtlinge sind in Heiligenhaus aufgenommen worden. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Hier sieht man sich auch für weitere Aufnahmen „gut gerüstet“. Es besteht aber Bedarf an Wohnraum.


„Die große Spendenbereitschaft und Unterstützung von privaten Initiativen, Kirchen und Institutionen ist bemerkenswert“, sagt Thomas Langmesser, Sozialdezernent der Stadt Heiligenhaus. Der Krieg in der Ukraine verursache eine humanitäre Katastrophe, die sich von Tag zu Tag verschlimmere.

„Auch die Stadt Heiligenhaus hat sich intensiv auf die Aufnahme von ukrainischen Kriegsflüchtlingen vorbereitet und ist im Moment gut gerüstet“, so Langmesser. „Erste Familien sind bereits angekommen und konnten adäquat untergebracht und mit den notwendigen Dingen versorgt werden.“

Von Seiten der Stadtverwaltung ist derzeit keine konkrete Spendenaktion geplant. „Wir haben leider keine ausreichenden Lagerkapazitäten und personellen Ressourcen um eine entsprechende Aktion durchzuführen“, erklärt Langmesser. Bei konkretem Bedarf würden gezielt Aufrufe gestartet. Unterstützungsbedarf bestehe zur Zeit bei der Bereitstellung von Wohnraum.

Bund und Land verteilen Flüchtlinge auf die Städte

„Bund und Land bereiten im Moment eine koordinierte Zuweisung auf die Städte vor“, klärt Langmesser auf. Aus Sicht des Landes sollte auch dieser Weg vorrangig genutzt werden, um eine koordinierte, durchdachte und möglichst gleichmäßige Verteilung der flüchtenden Menschen zu gewährleisten. Privat organisierte Abholung an den Grenzen und Unterbringung seien demgegenüber weniger zielführend.

Ansprechpartner im Rathaus rund um ukrainische Flüchtlinge ist Jonathan Köhlinger. Er ist erreichbar unter 02056/ 13-341 und 0151/ 16243606 oder unter j.koehlinger@heiligenhaus.de.