Velbert. Am Dienstag, 10. September, informiert Dr. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, um 18 Uhr im Medizinforum über das Thema „Sporttraumatologie“. Insbesondere widmet sich der Mediziner der Frage, welche Verletzungen eher operiert- und welche ohne Operation zu behandeln sind. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet im Helios-Klinikum Niederberg, Sitzungszimmer II. statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Sporttraumatologie ist ein Teilbereich der Sportorthopädie, welche sich auf die Diagnose und Therapie von Verletzungen und degenerativen Erkrankungen infolge von sportlichen Aktivitäten spezialisiert hat. Neben der Diagnose von Erkrankungen des Bewegungsapparates gehören sowohl die konservative, als auch die operative Behandlung zu diesem Teilbereich. Ziel solcher Behandlungen ist, dass die sportliche Aktivität nach einer Verletzung – beispielsweise nach einem Skiunfall – wieder ausgeführt werden kann.
Zu den zehn gefährlichsten Sportarten zählen Fußball, sonstige Ballspiele, Alpinsport und Radsport. Bei vielen Sportarten werden enorme Energien aufgebaut, die schnell zu Schäden an Muskeln, Bändern, Gelenken und Knochen führen können. Führend sind Muskelverletzungen, gefolgt von Verletzungen der Beine. Besonders betroffen sind das Knie und das Sprunggelenk.
Grundsätzlich werden alle Verletzungen so schonend wie möglich behandelt. Reichen konservative Maßnahmen, wie die PECH-Therapie: Pause, Eis (Kühlen), Compression (Wickeln) und Hochlagern etc. nicht aus, kann auch eine chirurgische Versorgung notwendig werden. Besonders hilfreich ist hier besonders die Methode der minimal-invasiven Gelenkchirurgie. Mittels einer Kamera und speziellen Instrumenten kann der Sportarzt Gelenkschäden ohne große Schnitte operieren. Die minimal-invasive Operation von Gelenkschäden bietet heutzutage eine schonende Methode der chirurgischen Behandlung. Sie ermöglicht geringere Verletzungsgefahren und bessere Heilungschancen.