Velbert. Die Schlüsselregion hat ihre Mitglieder zum Abschluss des Veranstaltungsjahres zum Wirtschaftsfrühstück bei der Baku Chemie GmbH eingeladen. Firmenchef Michael Balka zeigte den Besuchern bei einer Werksbesichtigung die Produktion.
Rund 100 Besucher folgten der Einladung der Schlüsselregion, um sich bei Baku-Chemie zu Frühstück, Fachvortrag, Unternehmensführung und vor allem zum Austausch zu treffen. Geschäftsführer Michael Balka stellte den Besuchern sein Unternehmen vor, begann dabei aber nicht – wie sonst häufig üblich – mit der breiten Produktpalette seines Unternehmens, sondern mit einigen Worten persönlicher Anerkennung, die er an die Besucher richtete. „Diese Worte sind wie ein kostenloser Blumenstrauß und es braucht nur sieben Stück am Tag, damit sich der Mensch gut fühlt“, erklärt Balka und lässt durchblicken, worauf er beim Umgang mit seinen Mitarbeitern und Mitmenschen besonderen Wert legt.
Aber auch die chemisch-technischen Spezialprodukte für die weiterverarbeitende Industrie, die die Baku herstellt, sollten nicht zu kurz kommen. Darunter fallen Entfetter, die zur Vorbehandlung von Werkstücken vor der industriellen Weiterverarbeitung nötig sind, und Entlacker, die eine bereits aufgebrachte Lackschicht entfernen. Auch Produkte, die Korrosionsschutz gewährleisten, gehören zum Repertoire von Baku. „Bei der Entschichtung von Werkzeugen sind wir der kleinste Marktführer der Welt“, berichtet Balka.
Umweltfreundliche Schmierstoff-Innovation
Vor allem hat man sich bei der Baku auf Kühlschmierstoffe spezialisiert. „Sie sind borsäure- und formaldehydfrei und übertreffen damit sogar die Anforderungen des Gesetzgebers“, so Balka stolz. Bei den Kühlschmierstoffen handelt es sich um Stoffgemische, die je nach Anwendungsgebiet individuell kombiniert werden. Sie haben vor allem zwei Funktionen: Sie verringern den Werkzeugverschleiß, minimieren die Zerspanungs- und Umformenergien und sorgen für die gute Oberflächenqualität des Endprodukts. Außerdem sind sie dazu da, Reibungswärme abzuleiten.
Neben der Baku-Chemie, die seit 1999 existiert, gibt es seit 2005 auch noch die Faba-Chemie, die sich auf den Fabrikverkauf von Haushaltschemie wie Wasch- und Spülmittel spezialisiert hat. Das erklärt auch den frischen Duft, der während Frühstück und Produktionsbesichtigung immer wieder durch die Räumlichkeiten wehte.
Zum Abschluss zeigte IHK-Geschäftsführerin Marion Hörsken in ihrem Vortrag zu Konjunkturprognosen für 2020 ein differenziertes Bild für den Kreis Mettmann. So erfuhren die Teilnehmer, dass zwar Konjunkturrisiken bestehen und in einigen Branchen die Erwartungshaltung gedämpfter ausfällt als in früheren Jahren. Für die IHK-Expertin sind dies aber eher Zeichen einer Abschwächung und nicht die einer Konjunkturkrise.