Vertreter der SPD am Gedenkstein vor der Alten Kirche in Velbert. Foto: SPD
Vertreter der SPD am Gedenkstein vor der Alten Kirche in Velbert. Foto: SPD

Velbert. Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz haben Mitglieder der SPD ein Gesteck zum Gedenkstein für die ermordeten Juden gebracht. Vor der Alten Kirche gedachten sie der fast einer Million ermordeten Juden in Auschwitz.


Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins erinnerten auch an die Vorboten, die erst die Naziherrschaft möglich machten: Hass und Neid wurden demnach schon Jahre vor der Machtergreifung Hitlers in die Gesellschaft gestreut, die Menschen in Deutschland lernten schon in den Jahren vor 1933 anders aussehende und anders denkende auszugrenzen.

„Wir müssen uns schon in Gespräche einmischen, wenn es um die Abschaffung der Demokratie geht, wenn über Ausgrenzung gesprochen wird oder wenn wir von Einschüchterung der (Kommunal-) Politiker hören. Die Juden, derer wir heute gedenken, wurden umgebracht. Aber auch unsere Leute wurden, wie die Kommunisten und Gewerkschafter, verhaftet und deportiert, auch hier in Velbert,“ ruft die stellvertretende Vorsitzende, Barbara Wendt, in Erinnerung.