Velbert. Die Stadtwerke Velbert schließen über 2.000 Wohnungen der Wobau an ihr schnelles Glasfasernetz an. Die Freischaltung erfolgt sukzessive ab Anfang Juni. Ein Besonderheit ist, dass die Stadtwerke auch den normalen Fernsehempfang über vorhandene Kabel ermöglichen.
Der Velberter Wobau gehören 284 Objekte mit insgesamt 2.487 Wohneinheiten. Um alle Objekte mit einer Glasfaservernetzung auszustatten, hat die Wohnungsbaugesellschaft mit den Stadtwerken eine Vereinbarung geschlossen, in dem die Modernisierung des Telekommunikationsnetzes aller Gebäude festgelegt wurde. Den Stadtwerke obliegt der Ausbau und der Betrieb des Glasfasernetzes.
„Wir wollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Velbert mit guten Wohnraum versorgen – dazu gehört eine zeitgemäße technische Vernetzung. Da lag es auf der Hand, dass wir die Stadtwerke als lokalen Versorger mit der Glasfaservernetzung unserer Objekte beauftragen“, so Michael Küpper, Geschäftsführer Wobau.
Alle Wohnung bekommen laut Vereinbarung einen kostenlosen Glasfaseranschluss, unabhängig davon, ob der jeweilige Mieter sich für einen Vertrag bei den Stadtwerke entscheidet oder nicht. Wer also kein schnelleres Netz braucht, kann bei seinem bisherigen Anbieter bleiben.
Gleiches gilt für den (Kabel-)Fernsehanschluss. Das Signal kommt zwar künftig aus dem Stadtwerke-Glasfasernetz, wird aber entsprechend moduliert auf das jeweilige Hausnetz aufgeschaltet. „In der Regel müssen noch nicht mal die Sender neu einprogrammiert werden“, meint Martin Kaczor, der den Geschäftsbereich Breitband der Stadtwerke leitet. Die „Umstellung“ dürfte vielen also gar nicht auffallen.
Die Anforderungen an Bandbreite und Qualität in Bezug auf den Internetzugang steigen stetig, sind sich die Kooperationspartner einig. Mit dem neuen Glasfasernetz werde damit optimal Rechnung getragen.
Noch vom digitalen Stadtwerke-Netz ausgenommen sind Objekte im Ortsteil Langenberg. Hier liegt der Ausbau laut Kazcor im Zeitplan, dennoch bereiteten die Geologie und stellenweise auch archäologische Befunde hier Schwierigkeiten beim Netzausbau. Ende nächsten Jahres rechnet Kaczor mit dem Abschluss der Arbeiten im Langenberger Süden.