Ein Blick auf das Rathaus in Heiligenhaus. Symbolfoto: Mathias Kehren
Ein Blick auf das Rathaus in Heiligenhaus. Symbolfoto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Die Heiligenhauser CDU kann die Ratsentscheidung gegen den Bürgersaal in der ehemaligen Suitbertusschule nicht nachvollziehen. Das finanzielle Risiko war überschaubar, heißt es aus der Fraktion. „Eine große Chance“ sei vertan worden.


Ein Ort für Vereinsarbeit, für private und öffentliche Veranstaltungen, für alltägliche Begegnungen und Versammlungen jeglicher Art. Mit dieser Idee eines Bürgersaals ist Bürgermeister Michael Beck im Sommer an die Ratsgremien herangetreten.

„Im Innenstadtbereich fehlt es nachweislich an Räumlichkeiten, die vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für private und öffentliche Veranstaltungen zulassen“, stellt CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Herre fest.

Der Umbau des ehemaligen Grundschulgebäudes an der Wülfrather Straße würde möglicherweise mit bis zu sechs Millionen Euro Städtebaufördermittel gefördert werden. „Der Bürgersaal sollte die neue, gute Stube der Stadt werden. Doch der Rat der Stadt Heiligenhaus entschied dagegen. Wir bedauern diese Entscheidung sehr“, erklärt CDU-Pressesprecher Stefan Propach.

Die Christdemokraten können die Entscheidung des Rates nicht nachvollziehen. „Die Verwaltung hatte einen großzügigen Kostenrahmen angesetzt, um alle Eventualitäten hinsichtlich gestiegener Baupreise abbilden zu können. Neben brandschutztechnischen Defiziten hinderte auch ein Feuchteschaden an einer kostengünstigeren Herrichtung des Bürgersaals. Die geplanten Baukosten von über acht Millionen Euro wären zu einem Großteil gefördert worden“, heißt es aus der CDU-Fraktion.

„Die aktuellen Unterhaltungskosten für das Gebäude sind deutlich höher als wir jährlich für Abschreibung und Finanzierung hätten aufwenden müssen. Das finanzielle Risiko war also überschaubar“, macht Herre weiter deutlich. „Wir hätten das Gebäude langfristig in einen super Zustand versetzen können und hätte damit einen deutlichen Mehrwert für die Heiligenhauser Bevölkerung geschaffen. Hier wurde eine große Chance vertan“, verdeutlicht Ratsmitglied Propach abschließend.