Velbert/Heiligenhaus. Seit nun fast zwei Jahrzehnten gehört der Lions-Adventskalender zu Velbert und Heiligenhaus. Ab Ende Oktober kann er in den bekannten Verkaufsstellen erworben oder direkt bei Lions-Mitgliedern gekauft werden, die sie auf den örtlichen Märkten anbieten. Der Kalender kostet weiterhin 5,00 Euro und erscheint in einer Auflage von 7.500 Stück.
Start des Straßenverkaufs ist am 27. Oktober während der Velberter Lichter. Zwischen 17 und 21 Uhr verkaufen die Lions den Traditions-Kalender in der Velberter Blumenstraße in Höhe der Sparkasse. In Heiligenhaus gibt es den Kalender während des Martinsmarktes am 11. November zwischen 13 und 17 Uhr auf dem Rathausplatz.
„Die Kalender sind durchnummeriert“, erklärt Dr. Schulz, „nur die verkauften Exemplare werden in der Auslosung berücksichtigt.“ Jeder 8. Kalender gewinnt einen der 926 Preise im Wert von 33.500 Euro. In diesem Jahr gibt zudem es eine Neuerung: Die notarielle Ziehung findet zwar weiterhin in Velbert, aber erstmals unter der Leitung von Dr. Julian Klein statt. Die Gewinnnummern werden auf der Homepage der Lions sowie über Facebook veröffentlicht.
Jährlich erwirtschaftet der Lions Club Velbert-Heiligenhaus mit dem Kalender rund 30.000 Euro zugunsten des Friedensdorfs Oberhausen. „Über die Jahre konnten wir über 500.000 Euro für die Arbeit des Friedensdorfes zur Verfügung stellen“, erläutert Dr. Dirk Schulz, Präsident des Clubs. Eine enorme Summe, die Kindern zugutekommt, die unschuldig in Kriegs- und Krisengebieten verletzt wurden.
Regelmäßig besuchen Lions das Friedensdorf. „Wir sind immer wieder beeindruckt von dem Strahlen und der Freude der Kinder“, erinnert sich Präsident Schulz. Mädchen und Jungen mit Verbänden, Verätzungen, auf Krücken oder im Rollstuhl spielen ausgelassen und angstfrei auf dem Gelände, fern der Sirenen und Bomben. Die jungen verletzten Seelen erfahren im Friedensdorf die Behandlung ihrer körperlichen Wunden, in der Regel von ehrenamtlich engagierten Ärzten. Die Aussage vom Friedendorf dazu: „Unsere Hilfseinsätze geben verletzten und kranken Mädchen und Jungen, die in ihren von Kriegen und Krisen heimgesuchten Heimatländern nicht behandelt werden können, eine Chance zu überleben.“