Stefanie, Irmgrad und Manfred Hotopp freuen sich über das 50-jährige Bestehen ihres Familienbetriebs. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Das Autohaus Hotopp feiert diesen Monat sein 50-jähriges Geschäftsjubiläum. Gefeiert wird dies – unter anderem – mit einem deftigen Grünkohlessen, zu dem alle Interessierten, Kunden und Wegbegleiter am Wochenende, 11. und 12. November, eingeladen sind.


50 Jahre ist für ein Unternehmen allein schon etwas Besonderes. Nahezu einzigartig wird es, wenn es auch noch von den Menschen geführt wird, die es einst gegründet haben. Und genau so ist es beim Familienunternehmen Hotopp, das jetzt an der Borsigstraße/Ecke Langenberger Straße mit seinem Mazda Autohaus dieses, gerne auch als „golden“ bezeichnete, Jubiläum feiert.

Begonnen hat alles 1973 mit einer Shell-Tankstelle an der Werdener Straße. „Zu der Zeit sind die Tankstellen noch wie Pilze aus dem Boden geschossen“, erinnert sich Firmengründer Manfred Hotopp an den Beginn seiner Selbständigkeit, die auch durch eine Zeit automobilen Aufschwungs geprägt wurde. Doch das Geschäft mit dem Sprit war für den KFZ-Mechaniker damals mehr Mittel zu Zweck, um Kunden in die angeschlossene Werkstatt zu locken. „Während die Tankstellen heute ja mehr einem Supermarkt gleichen, ist damals nebenan noch richtig geschraubt worden“, erinnert sich Hotopp an seine Gründertage.

Sein Interesse für den japanischen Autohersteller Mazda begann mit dem Modell „626“. „Im Gegensatz zu seinen Kontrahenten, etwa einem Ford Taunus oder einem Opel Ascona, blickte man im Kofferraum nicht auf blankes Blech. Beim Mazda war alles verkleidet, es gab Fächer um etwas abzulegen und elektrische Fensterheber hatte er ganz nebenbei auch schon“, erinnert sich Hotopp. Für ihn war es der Beginn einer langen Geschäftsbeziehung als Mazda-Vertragshändler, die bis heute währt und mittlerweile auch schon über 40 Jahre alt ist.

1988 wechselte der Betrieb in einen Neubau an der Borsigstraße, dem heutigen Standort. Das Tankgeschäft wurde schnell ad acta gelegt, am neuen Standort konzentrierte man sich voll auf den Service und auf das Geschäft mit Neu- und Gebrauchtwagen.

Mit dem MX-5 gelang Mazda ein besonderer Coup. Der zweisitzigen Roadster prägt das Markenimage noch heute wie kein anderes Modell. „Das Auto macht einfach einen Heidenspaß“, sagt Manfred Hotopp und bekommt gleich leuchtende Augen, wenn er von der ein oder anderen Tour im agilen Zweisitzer berichtet. Eine Leidenschaft, die er mit seiner Kundschaft gerne auch mal teilt, in dem er MX5-Roadster-Touren organisiert.

„Die erste Tour führte nach Belgien“, erinnert sich Hotopp, „in ein Top-Restaurant mit französischer Küche.“ Doch das Hotel dort habe nur acht Zimmer gehabt, viel zu wenige für die Tourenfahrer aus dem Bergischen. Also mussten schnell noch Zimmer in anderen Hotels nachgebucht werden, schmunzelt der Autoliebhaber. Fortan gab es jedes Jahr eine teils mehrtägige Reise, bei der der Spaß am Fahren im Vordergrund stand. Nach Schottland, Cornwall, zur Tour de France und auch einfach mal durchs Weser Bergland führte Hotopp seine MX5-Fangemeide. Und die Nachfrage ist auch nach gut 30 Touren ungebrochen.

„Mazda baut einfach zuverlässige Autos“, ist Hotopp mit jahrzehntelanger Erfahrung als Servicebetrieb überzeugt. Zugleich treffe der Autobauer mit seinen Neuwagen beim Styling und in Sachen Technik immer den Trend der Zeit. Insgesamt setze man bei Mazda auf wertschätzende Zusammenarbeit mit seinen Vertragshändlern. Auch Dank dieser Verbindung ist das Autohaus Hotopp in jeder Hinsicht auf dem neuesten Stand, sei es bei der technischen Ausstattung, bei der Präsentation der Fahrzeuge oder den Möglichkeiten, die Kundinnen und Kunden heute gerne online nutzen.

Manfred Hotopp und seine Frau Irmgard, die von Beginn an im kaufmännischen Bereich des Familienbetriebs aktiv ist, sind jede Woche fünf bis sechs Tage persönlich im Geschäft anzutreffen. Mit Tochter Stefanie ist aber auch die nächste Generation schon fest integriert. Die Zeichen stehen also auf Grün für den Velberter Traditionsbetrieb, dem mittlerweile auch schon viele Stammkunden in zweiter Generation treu sind.