Der Erste Beigeordnete Patrick Anders (links) und Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer (2.v.l.) zeichneten die Preisträger mit dem Heimatpreis 2023 aus (v.l.n.r.): Dr. Antonius Woltering, Hans-Günther Roenz (beide Bienenzuchtverein) sowie Uta Domnick, Karl-Hermann Köster und Prof. Thomas Gabrisch (alle drei Konzertchor). Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Im feierlichen Rahmen des Preisträgerkonzertes zum 23. Ferdinand-Trimborn-Musikförderpreis wurden die diesjährigen Heimatpreise verliehen.


Patrick Anders, Kulturdezernent der Stadt Ratingen, übernahm diese Aufgabe und zeichnete den Konzertchor Ratingen sowie den Ratinger Bienenzuchtverein von 1868 e.V. aus. Der vom Land Nordrhein-Westfalen ausgelobte Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Konzertchor erhielt 3.000 Euro, der Bienenzuchtverein 2.000 Euro.

Ein Gremium unter dem Vorsitz des Ersten Beigeordneten Patrick Anders hatte die Projekte im Vorfeld einstimmig ausgewählt. Dem Auswahlgremium gehörten außerdem die Bundestagsabgeordneten Peter Beyer und Kerstin Griese, der Kulturausschussvorsitzende Stefan Stahlkopf sowie Dirk Wittmer, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Aktiv für Ratingen“, an.

Patrick Anders würdigte bei der Verleihung die hohe musikalische Qualität des Konzertchores, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. In Ratingen und Umgebung ist er längst zu einem festen Bestandteil der Kulturszene geworden. So hat der Chor neben seinen regelmäßigen Konzerten 2017 und 2022 mit großem Erfolg das Weihnachtskonzert der Stadt Ratingen gestaltet und wird dies auch 2023 wieder übernehmen. Konzertreisen durch Europa bis hin nach Südamerika ergänzen die lokalen Auftritte des Chores. Künstlerischer Leiter des Konzertchores ist seit 2013 Prof. Thomas Gabrisch, der Leiter der Opernklasse der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Zum 40-jährigen Jubiläum des Chores übernahm er die Leitung von Josef A. Waggin, der den Chor seit seiner Gründung geleitet hat.

Der Ratinger Bienenzuchtverein ist der mitgliederstärkste Verein im Kreisimkerverband Mettmann. Das Vereinsleben wird lehrreich und unterhaltsam gestaltet. Bekannt ist der Verein für seine informativ und anschaulich gestaltete Öffentlichkeitsarbeit, in deren Mittelpunkt der rund 7000 qm große Bienenlehrstand des Vereins in der Oststraße steht. Mehr als 1.000 Gäste erhielten hier bereits Unterricht im Naturschutz und lernten praktische Beispiele für Insekten-, Vogel- und Pflanzenschutz kennen. Insbesondere Schulklassen sind häufig zu Gast. Der Verein steht unter Vorsitz von Franz Naber, der sich nicht nur durch seine praktische Arbeit, sondern auch durch eine rege Öffentlichkeitsarbeit um die Pflege der heimischen Natur verdient macht.