
Düsseldorf. Die Mitglieder der Landesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes Nordrhein, wählten am 29. November 2023 eine neue ehrenamtliche Führungsspitze. Nach 15 Jahren im Amt trat Hans Schwarz, bisheriger Präsident des Landesverbandes Nordrhein, nicht erneut zur Wahl an.
Mehrheitlich stimmten die Delegierten der 29 Kreisverbände in Nordrhein für den 62-jährigen Juristen Dr. Alexander Schröder-Frerkes aus Düsseldorf, der nun an der Spitze des Landesverbandes Nordrhein steht. Er betonte nach seiner Wahl: „Es ist mir eine Ehre, die ehrenamtliche Führung des Landesverbandes übernehmen zu dürfen. Zahlreiche Krisen und Herausforderungen der vergangenen Jahre haben uns doch eindringlich verdeutlicht, wie wichtig die Arbeit des Roten Kreuzes in unserer Gesellschaft ist. Diese Arbeit konnten wir in den vergangenen Jahren an vielen Stellen gemeinsam weiterentwickeln. Das Engagement in der größten humanitären Bewegung der Welt begeistert mich. Dieses Engagement möchte ich in verantwortlicher Position nun als neuer Präsident des Landesverbandes Nordrhein weiterführen und ausbauen.“
Dr. Alexander Schröder-Frerkes ist seit 2017 Mitglied im Präsidium des Landesverbandes Nordrhein. Neben seiner anwaltlichen Tätigkeitin der international führenden Anwaltssozietät Bird und Bird in Düsseldorf ist er Mitglied im Deutschen Roten Kreuz Düsseldorf sowie in zahlreichen nationalen und internationalen Vereinigungen wie der International Bar Association und der Industrie-und Handelskammer. Seit 1988 ist er Mitglied des Vorstandes der American Chamber of Commerce, von 2008 bis 2022 war er als Chairman tätig. Darüber hinaus wurde er 2001 in den Beirat des Flughafens Düsseldorf berufen.
Neben der neuen Führungsspitze wählten und bestätigten die Delegierten ebenfalls die weiteren Mitglieder des DRK-Präsidiums im Landesverband. Diese sind Sara Beemelmanns, Dr. Michael Dreuw, Frau Oberin Dr. Frauke Hartung, Frank Langer, Dr. Carsten Müntjes, Elena Müntjes, Dr. Klaus Poggemann, Christiane Schlieper, Michael Schmuck, Dr. Dr. Gerhard Karl Steiner und Jan Wulff.
Hans Schwarz stellte sich nicht erneut für das Amt des Präsidenten des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes Nordrhein zur Verfügung. Nach 19 Jahren Mitgliedschaft im Präsidium, davon 15 Jahren als Präsident, schied er damit aus dem Präsidium aus. Schwarz‘ Nachfolger Schröder-Frerkes würdigte seine Leistungen und betonte: „Es ist beeindruckend, wie sehr sich Hans Schwarz um das Rote Kreuz verdient gemacht hat. Energie und Leidenschaft sind die Tugenden, die er stets in seinem Amt gezeigt hat. Er hat sich in vorbildlicher Weise für das Rote Kreuz und für die Menschen verdient gemacht. Maßgeblich hat er dabei das DRK in den vergangenen Jahren gestaltet, geprägt und weiterentwickelt. Es sind Persönlichkeiten wie Hans Schwarz, die sich uneigennützig für andere einsetzen, und dadurch positive Veränderungen entstehen lassen. Für dieses langjährige und herausragende Engagement sagen wir unseren herzlichen Dank!“
Mit Hans Schwarz verabschiedet sich ein Präsident, der das Rote Kreuz in Nordrhein über viele Jahre lang geprägt und mitgestaltet hat. Er bedankte bei den Verantwortlichen der Rotkreuz-Verbände aus Nordrhein für das entgegengebrachte Vertrauen und unterstrich die Bedeutung des DRK vor dem Hintergrund aktueller und vergangener Krisen: „Der Zusammenhalt einer Gesellschaft beweist sich nicht allein, aber doch vor allem in herausfordernden Zeiten. Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Solidarität zeigen sich in diesen Tagen wieder an vielen Stellen in unserem Land. Das ist auch dem Deutschen Roten Kreuz zu verdanken. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt, ob bei einem internationalen Hilfseinsatz oder bei der täglichen Arbeit vor Ort, währendder Corona-Pandemie und der Hochwasserkatastrophe, genauso wie in der Wohlfahrtspflege, im Rettungswesen oder in der Jugendarbeit“, so Schwarz. Mit Blick auf die Zukunft des Roten Kreuze betonte Schwarz: „An vielen Stellen erlebe ich Entwicklung, Dynamik und frischen Wind! Das Rote Kreuz hat sich in all den Jahren immer wieder der Zeit angepasst und sich so weiterentwickelt. Lassen Sie uns mit diesem Elan in die Zukunft blicken. Nur so können wir uns den Herausforderungen der Zukunft stellen.“