Velbert/Heiligenhaus/Wülfrath. Die Tafel für Niederberg öffnet ab Montag, 11. Mai, wieder alle Standorte in Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus. Für die Tafel-Gäste gelten aus Infektionsschutzgründen besondere Einlassbestimmungen.
Die Öffnung der sechs Tafelstandorte kann nur Einhaltung aller in der Corona-Krise geltenden Hygiene-Regelungen erfolgen: Alle Ausgabe-Räume wurden deshalb mit Desinfektionsmaterialien ausgestattet. Die Tafelgäste packen ihre Waren nicht selbst ein sondern wählen nur aus. Am Ende erhalten sie eine gepackte Kiste mit ihren Sachen. Eine verlängerte Ausgabetheke und der Wegfall des sonst üblichen warmen Mittagessens sollen außerdem für den in Corona-Zeiten nötigen Abstand sorgen.
Damit nicht zu viele Gäste auf einmal kommen, ist der Zugang an den gewohnten Ausgabetagen (s.u.) streng in alphabetischer Abfolge, Anfangsbuchstaben des Nachnamens und Abholzeit, geregelt: A bis D: 12 bis 12.30 Uhr, E bis H: 12.30 bis 13 Uhr, I bis L: 13 bis 13.30 Uhr, M bis P: 13.30 bis 14 Uhr, Q bis U: 14 bis 14.30 Uhr, V bis Z: 14.30 bis 15 Uhr. Alle Tafel-Gäste sind gehalten sich an die neuen Ausgabezeiten zu halten, damit sich auch draußen vor den Türen keine Schlange bildet. „Wer schon um 12 Uhr kommt, aber einen Namen hat, der mit ‚Z‘ beginnt, den schicken wir wieder nach Hause“, kündigt Tafel-Sprecherin Renate Zanjani die konsequente Umsetzung der Hygiene-Maßnahmen an.
Fast zwei Monate waren die insgesamt sechs Tafel-Standorte in Wülfrath, Velbert und Heiligenhaus Corona-bedingt geschlossen. Doch das Team war in dieser Zeit alles andere als untätig und hat sich sogar noch vergrößert: Zweimal wöchentlich wurde eine kontaktlose Hauslieferung von Lebensmitteln an Bedürftige organisiert. „Mit tatkräftiger Unterstützung von Ehrenamtlichen im Studium und vielfältigen Sach- und Geldspenden regionaler und überregionaler Firmen und Initiativen konnte dieser Dienst regelmäßig und umfangreich realisiert werden“, sagt Renate Zanjani. Demnach wurden in den sieben Wochen insgesamt 692 Haushalte mit frischen und haltbaren Lebensmitteln beliefert.
„Wir haben in dieser schwierigen Zeit viele gute Erfahrungen gemacht und Dankbarkeit erfahren von unseren alten und neuen Tafel-Gästen, die begeistert waren, dass wir weiterhin verlässlich für sie da waren“, ergänzt Tafelkoordinatorin Tanja Högström. Möglich gemacht haben diesen Erfolg auch die „neuen Ehrenamtlichen“, Studentinnen und Studenten mit freier Zeit, die sich laut Högström „hundertprozentig engagiert alles gegeben haben“, um den Tafelbetrieb zu unterstützen.
Die „Tafeltage“ in den jeweiligen Städten im Überblick:
Montag in Wülfrath im Ev. Gemeindezentrum Ellenbeek, Tiegenhöferstr. 14
Dienstag in Velbert-Mitte in der ehem. Kita St. Joseph, Friedrichstr. 320
Dienstag in Heiligenhaus an der Rheinlandstraße 26
Mittwoch in Velbert (am Berg) bei der Ev. Kirchengemeinde Dalbecksbaum, Apostelkirche, Jahnstr. 1
Donnerstag in Neviges an der Schaesbergstr. 2-4
Freitag in Langenberg bei der Ev. Kirchengemeinde Langenberg, Kreiersiepen 7