Velbert. Am Samstag, 24. Februar, ab 19 Uhr findet ein Violinabend mit Klavier im Historischen Bürgerhaus Langenberg, Hauptstraße 64, statt. Es spielt Liv Migdal.
Das Herz des Konzerts ist die Inspiration der Musikerfreunde des Leipziger Kreises um Robert und Clara Schumann. Es lässt bisher „unerhörte“ Werke von Komponistinnen erklingen.
Programm:
- Robert Schumann – Sonate Nr. 1 a-Moll für Violine & Klavier, op.105
- Ethel Smyth – Sonate für Violine & Klavier a-Moll, op.7
- Amanda Maier – Sechs Stücke für Violine & Klavier
- Edvard Grieg – Sonate für Violine & Klavier Nr. 2 G-Dur, op.13
Von Smyths spätromantischer a–Moll-Sonate, der man nach der Uraufführung 1887 im Gewandhaus noch „zu wenig weiblichen Charme“ attestierte, zeigte sich Peter Tschaikowsky tief beeindruckt: Es ist ein hochexpressives Werk mit einem fesselnden Spannungsbogen.
Die Schwedin Amanda Maier, schon früh als brillante Geigerin gefeiert, studierte in Leipzig Komposition und verkehrte dort in demselben Kreis wie Smyth, kompositorisch inspiriert von Schumann und Brahms, doch mehr noch von Edvard Grieg, mit dem sich ein kreativer musikalischer Dialog entwickelte. Ihre sechs Charakterstücke beginnen fröhlich, das Allegretto ist bewegt, schwebend leicht das Lento, so gesanglich wie leidenschaftlich das Allegro, wehmütig das Tranquillamente, ein schwedisch-folkloristischer Tanz macht den Kehraus.
Dazu werden „Mit ganzer Leidenschaft“ zwei wundervolle Sonaten von bekannteren Kollegen Maiers und Smyths geboten: Griegs „norwegische“ 2. Violinsonate, in der er u.a. den fröhlichen Volkstanz „Springdans“ aufgreift, und Schumanns Opus 105 mit seinem Hochdruckpuls zu Beginn und dem prunkvollen Höhepunkt im Finale.
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