Velbert. Seit fast zwei Jahrhunderten steht das Stüttgens Hotel in Velbert als Inbegriff von Gastfreundschaft und familiärer Atmosphäre. In diesem Jahr feiert das Haus sein 200-jähriges Jubiläum als Gaststätte und blickt auf 145 Jahre im Familienbesitz der Stüttgens zurück.
„Tradition und Moderne zum Wohlfühlen“, „Absolute Empfehlung in Velbert“ und „Sehr gutes Hotel mit Spitzenservice“ – so lauten die begeisterten Stimmen der Gäste, die das Hotel auf seinem Bewertungsportal mit Höchstnoten küren. Was macht das Stüttgens Hotel so besonders?
„Wir setzen auf ein einfaches Konzept“, erläutert Frank W. Stüttgen, der gemeinsam mit seiner Frau Sabine das Hotel im Herzen Velberts führt. „Jeder Gast wird bei uns ganz individuell behandelt, mit Aufmerksamkeit und höchstem Service- Anspruch.“
Diese gelebte Individualität ist bei den Stüttgens Programm. Mit nur 22 Zimmern überschaubar und geprägt von einem hohen Anteil an Stammkunden, kennt man hier die Vorlieben und Wünsche jedes Gastes genau. „Wir wissen einfach, welches Zimmer ein Gast bevorzugt, was er gern zum Frühstück mag oder ob er bei abendlicher Ankunft einen besonderen Whiskey genießen möchte“, führt Stüttgen aus.
Dieser gelebte, unaufdringliche Service ist der Schlüssel zum Erfolg des Stüttgens Hotels. Schon seit der Wiedereröffnung vor knapp sechs Jahren begeistert das Haus seine Gäste. „Kaum zwei Tage nachdem wir in den Buchungsportalen verfügbar waren, hatten wir schon alle Zimmer belegt“, erinnert sich Frank W. Stüttgen.
Dabei blickt die Familie Stüttgen auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. 1879 erwarb Josef Stüttgen die Gastwirtschaft an der Friedrichstraße 168/Ecke Bahnhofstraße. Schnell bewies der einstige Postbote, dass er ein Händchen für die Gastronomie hatte. „Wer in Velbert Rang und Namen hatte, kehrte hier ein“, berichtet sein Urenkel Frank W. Stüttgen über diese Zeit. Velberter Industrielle und sogar Reichskanzler Otto von Bismarck waren zu Gast im „Historischen Eck“ bei Stüttgen.
Aus der Anfangszeit stammt auch ein im Frühstückraum ausgestelltes Dokument, das von Bismarck eigenhändig schrieb und nach Velbert sandte. Darin richtet er allen „mitbeteiligten Herren“ seinen Dank „für Ihren freundlichen Glückwunsch“ aus. Gemeint war ein gemeinsames Essen zu seinem Geburtstag bei Stüttgen.
Josef Stüttgen war es denn auch, der dem Haus seinen heutigen Anblick verlieh. Erste Planungen, das Haus komplett in einen modernen Jugendstilbau zu verwandeln, wurden auf Anraten der prominenten Stammkundschaft verworfen, so die Überlieferung. Stattdessen baute Stüttgen neben der Gaststätte den heutigen Jugendstilbau als Hotel aus. Der Altbau blieb stehen, seine Fassade wurde aber ein Stück zurück gebaut, um eine Linie zur heutigen Fußgängerzone zu bilden.
Im Laufe der Jahrzehnte besuchten noch weitere bekannte Namen das Stüttgens. Unter anderem logierten Schauspieler Peter Frankenfeld und Moderator Hans- Joachim Kulenkampff dort, wenn sie in der Umgebung zu tun hatten.
Einen Einschnitt erlebte das Hotel im Jahre 2001. Hans-Willi Stüttgen schloss den Betrieb, blieb aber dort wohnen. Um die Substanz zu erhalten, ließ er die Zimmer regelmäßig lüften und das Haus beheizen. 2015 verstarb er, und in seinem Sohn, Frank W. Stüttgen, reifte der Entschluss, die Familientradition fortzuführen. Mit viel Herzblut und Engagement renovierten er und seine Frau Sabine das Haus und eröffnete im Herbst 2018 das Stüttgens Hotel in neuem Glanz.
Seitdem vereint das Haus Moderne und Tradition in einem wohl noch nie dagewesen Maße, was den Gästen neben dem guten Service immer eine positive Bewertung Wert ist. Und auch das ist seit sechs Jahren wieder ein Teil der Stüttgen‘schen Geschichte in Velbert.
Stüttgens Hotel in Velbert, ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen, wo sich Tradition und Moderne in einem besonderen Maße vereinen. „Wir wollen, dass sich unsere Gäste bei uns rundum wohlfühlen und immer wieder gerne kommen“, so das Ziel des Ehepaars Stüttgen und des gesamten Teams.
Postkartenmotiv. Repro: M.Kehren