Velbert. Am Mittwoch, 26. Juni, ab 17 Uhr zeigen die Velberter Kulturloewen den Film „Ivo“ auf der großen Leinwand im Theatersaal des Forums Velbert. Der unkonventionelle Spielfilm, greift respektvoll ein oft tabuisiertes Thema auf. Im Rahmen der Premierenwoche (Kinostart ist der 20.06.) findet dazu ein spannendes Rahmenprogramm statt.
Zum Inhalt des Films berichten die „Kulturloewen“: Ivo (Minna Wündrich) ist als mobile Palliativpflegerin tätig und steht in einer sehr individuellen Beziehung zu ihren Klientinnen, Klienten und deren Angehörigen. Mit Leidenschaft und hoher Professionalität kümmert sie sich um ihre Aufgaben. Selbst die Betreuung ihrer erkrankten Freundin Solveigh (Pia Hierzegger) übernimmt sie, obwohl ihr Vorgesetzter vor zu wenig Abstand gewarnt hatte. Im Verlauf dieser intensiven Begleitung und auf der Suche nach Trost entwickelt sich eine Affäre zwischen Ivo und Solveighs Ehemann Franz (Lukas Turtur). Lange gelingt es Ivo, zwischen aufrichtiger Versorgung und der Geheimhaltung der Affäre zu jonglieren. Doch als Solveigh sie um Beihilfe zum Suizid bittet, wird deutlich, welche zusätzliche Last Ivo durch den Verrat aufgebürdet wurde.
Ab 16 Uhr präsentieren sich die SAPV Niederberg (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) und der Hospizverein Niederberg e.V. mit jeweils einem Stand im Foyer des Forum Velbert und informieren über ihre Hospiz- und Palliativarbeit.
Herr Wosimski, Betriebsleiter der Velberter Kulturloewen, selbst bis April 2024 im Vorstand des Hospizvereins tätig, begrüßt die Gäste und macht auf die Relevanz solcher Themen für das Forum als offenes Haus der Begegnung aufmerksam.
Im Anschluss an den Film gibt es ein (Nach-)Gespräch auf der Bühne u. a. mit Dr. Johann-Severin Campean über assistierten Suizid, die Darstellung im Film und seine Arbeit als Palliativmediziner.
Dr. Johann Campean war Schmerzmediziner mit eigener Praxis in Velbert, Wülfrath und Ratingen, bevor er 2009 die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Kreis Mettmann zusammen mit anderen Kollegeninnen und Kollegen gründete, deren langjähriger Geschäftsführer und ärztlicher Leiter er bis zu seinem Ruhestand im Juli 2023 gewesen ist. Er war nicht nur der medizinische, lebensweltliche und ethische Berater des Filmteams, sondern auch Laiendarsteller – als Ivos Chef.
Sein Sohn, Adrian Campean, hat als Kameramann mitgewirkt.
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…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
Motto: „Schöner als in Wirklichkeit.“