Heiligenhaus. Bei der letzten Ratssitzung stand das Thema Schulstandortentwicklung in Hetterscheidt und Isenbügel auf der Tagesordnung. Auf Wunsch der CDU und der Grünen geht nun ein Schulneubau in Isenbügel mit zwei Zügen und ein Schulneubau in Hetterscheidt mit drei Zügen in Planung. Das berichten die Fraktionen in einer gemeinsamen Erklärung.
Den Ratsmitgliedern wurden fünf Varianten zur weiteren Schulstandortentwicklung in den beiden Stadtteilen von der Verwaltung vorgelegt.
„Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/ Die Grünen haben sich gemeinsam für die Variante 3 ausgesprochen“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Ralf Herre und Dr. Vanessa Henkels in einer gemeinsamen Stellungnahme. Demnach soll ein Schulneubau in Isenbügel mit zwei Zügen und ein Schulneubau in Hettscheidt mit drei Zügen in Planung gehen.
In diesem Zusammenhang soll von der Verwaltung ein Alternativstandort für die Hetterscheidter Tersteegen-Grundschule im Osten des Stadtgebiets gefunden werden.
„Wir erhalten damit langfristig den Schulstandort in Isenbügel und stehen damit hinter dem Ratsbeschluss aus 2020, der die Clarenbach-Grundschule generell als zweizügige Schule sicherte“, erklärt Herre für die beiden Fraktionen. „Parallel dazu bieten wir die Möglichkeit der Erweiterung am Schulstandort in Hetterscheidt.
„Die baulichen und funktionellen Bedingungen am Standort Hetterscheidt können somit zukunftsorientiert angegangen werden, insbesondere im Hinblick auf den OGS-Rechtsanspruch und die bislang engen baulichen Verhältnisse“, stellt Dr. Henkels fest. „Wir stärken den Schulstandort Hetterscheidt um einen Zug und passen auch die Sporthalle an die neuen Gegebenheiten an“, ergänzt Grünen-Ratsmitglied Stefanie Becker.
„Nach eingehender Beratung der vorliegenden Berechnungen des Büro Assmann sind unseren Fraktionen zum Entschluss gekommen, dass eine fünfzügige Mammutschule zwar wirtschaftlich etwas vorteilhafter wäre, aber aus pädagogischen und integrativen Gründen zwei Standorte die bessere Wahl für unsere Stadt sind“, so der Vorsitzende des Schulausschusses Frank Jakobs abschließend.
Die Verwaltung ist nunmehr aufgefordert in Rücksprache mit den Schulleitungen entsprechende Bauplanungen und ein detailliertes Raumkonzept für die beschlossenen Schulneubauten in die Fachgremien einzubringen, damit die Umsetzung schnell erfolgen kann.