Gruppen der Kitas Casa Fantasia und Don Bosco begaben sich auf Entdeckungsreise. Foto: privat

Velbert. Mit Kamera in der Hand erkunden Kindergartenkinder ihre Stadt und teilen ihre Eindrücke mit dem Bürgermeister. Was gefällt – und was gefällt nicht? Der Verein „Hilfe für Kinder“ gibt den Jüngsten eine Stimme. 


Der Verein „Hilfe für Kinder“ verfolgt ein innovatives Projekt: Velberter Kindergartenkinder verwandeln sich dabei in kleine Stadtforscher. Ausgestattet mit Kameras erkunden sie ihre unmittelbare Umgebung und dokumentieren, was ihnen gefällt und was nicht.

Begleitet von erfahrenen Pädagogen und einem Verkehrspolizisten, setzen die Kinder aus der AWO-Kita Casa Fantasia und der Katholischen Kita St. Don Bosco ihre ganz eigenen Schwerpunkte. Die kleinen Reporter fotografieren Spielplätze, Straßen, Gebäude und alles, was ihnen in ihrer Umgebung auffällt und nach ihrer Auffassung kritisch oder positiv zu betrachten ist.

Die Ergebnisse ihrer kleinen Expeditionen werden in den Kitas ausgewertet und präsentiert, bevor sie dann sogar dem Bürgermeister vorgestellt werden. In einem speziellen Kinderforum im November erhalten die kleinen Stadtteilreporter die Gelegenheit, Bürgermeister Dirk Lukrafka und der Beigeordnete Sandra Ernst von ihren Eindrücken und Wünschen zu berichten.

Das Projekt, finanziert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, soll Kinder für ihre Umwelt sensibilisieren und ihre aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben fördern. Die kleinen Stadtforscher lernen, ihre Meinung zu äußern und sich für ihre Belange einzusetzen.

Das Projekt wird koordiniert vom Kreisintegrationszentrum Mettmann. Es zeigt beispielhaft, wie Kinder auf spielerische Weise an demokratischen Prozessen beteiligt werden können. Die kleinen Fotografen aus Velbert können so Vorbilder sein, für alle Kinder, die ihre Umwelt aktiv mitgestalten möchten.