Heiligenhaus. Die Heiligenhauser Zwar-Gruppe hat eine Schiffahrt auf der „Vertrouwen“ auf dem Dortmund-Ems-Kanal unternommen. Ziel war das Schiffshebewerk Henrichenburg, wo die Teilnehmer das LWL-Industriemuseum besichtigten.
Zwar steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ und hat neben der Heiligenhauser Gruppe auch einen „Ableger“ im Bereich des Segelsports. Die Zwar-Segler haben sich die Förderung der Alten- und Jugendhilfe und des traditionellen Segelsports vorgenommen. Dafür haben sie die Vertrouwen für Peronenfahrten umgebaut.
Sieben Zwarler aus Heiligenhaus hatten sich für diese Fahrt auf dem Schiff angemeldet. Der Skipper wurde vom Segelverein gestellt. Eine ruhige Schifffahrt bis zum Schiffshebewerk Henrichenburg war für die Teilnehmer pure Erholung. Nach einem kleinen Imbiss an „Langers Gastrobus“ wurde das LWL-Industriemuseum des alten Schiffshebewerks Henrichenburg besichtigt, bevor die Rückfahrt in den Dortmunder Hafen angetreten wurde.
Rainer Wojciechowski, Zwarler aus Heiligenhaus, hatte den Tag organisiert und viele Informationen über das Schiff, den Zwar-Segelverein und den Dortmunder Hafen für die Teilnehmer parat. Das 1896 in Holland gebaute Plattbodenschiff wurde ab 1984 in zweijähriger Bauzeit von Zwarlern von einem Lastensegler in ein Personenfahrschiff umgebaut, berichtete er über die Vertrouwen. Obwohl das Schiff 19,80 m lang und 4,25 m breit ist, können höchsten zehn Personen mitfahren bzw. mit segeln. Es hat vier Doppelkabinen und zwei Einzelkabinen. Normalerweise ist das Schiff von Mai bis September im Sommerhafen Greifswald stationiert und kann zu Segeltörns in den Rügener Boddengewässern gebucht werden. Wegen der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr nur Tagesfahrten per Motor auf dem Dortmund-Ems-Kanal möglich.
Rainer Wojciechowski: „Ich bin froh, diesen erlebnisreichen Tag mitgestaltet zu haben und wünsche dem Zwar-Segelverein noch viele Gäste und Fahrten, damit die Jahreskosten für das Schiff in Höhe von 25.000, die durch die Kanalfahrten und Segeltörns, Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert werden, auch in diesem Corona-Jahr gedeckt werden.