Düsseldorf (dpa/lnw) – Die nordrhein-westfälische Landeswahlleiterin Monika Wißmann rät Briefwählern, den Brief mit den ausgefüllten Unterlagen spätestens am kommenden Mittwoch in einen Briefkasten der Post zu werfen. Es gebe auch die Möglichkeit, selbst zum Wahlamt zu gehen und den Wahlbrief einzuwerfen, sagte Wißmann am Donnerstag dem Radiosender WDR 5.
Die Post habe zugesagt, alle Wahlbriefe, die am Donnerstag in Briefkästen der Post bei der Leerung vorgefunden würden, noch rechtzeitig zu den Gemeinden zu transportieren. Man solle auf die Leerungszeiten der Briefkästen achten. «Meine Empfehlung wäre: spätestens bis nächsten Mittwoch», sagte Wißmann.
Hoher Anteil an Briefwählern erwartet
Die Landeswahlleiterin sagte, bei der Vorbereitung der Wahl sei man von Briefwahlanteilen der Vergangenheit ausgegangen. «Das waren sehr hohe Anteile», erklärte sie. Bei der letzten Bundestagswahl hätten 48 Prozent, und bei der letzten Europawahl 38 Prozent die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Aktuell gebe es keine genauen Zahlen.
Wer noch auf einen Wahlschein warte und bis Ende der Woche nichts erhalten habe, solle noch einmal beim Wahlamt nachfragen, empfahl sie. Dann habe man die Chance, einen neuen Wahlschein zu beantragen.
In Nordrhein-Westfalen können am 23. Februar rund 12,6 Millionen Wahlberechtigte den neuen Bundestag wählen. Das entspricht einem Anteil von 21 Prozent aller Wahlberechtigten in Deutschland.