Viele Menschen in NRW müssen auch im Seniorenalter noch arbeiten, um über die Runden zu kommen. (Symbolbild)
Viele Menschen in NRW müssen auch im Seniorenalter noch arbeiten, um über die Runden zu kommen. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Zehn Prozent der Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren in Nordrhein-Westfalen sind zum Zensusstichtag am 15.05.2022 noch erwerbstätig gewesen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) gingen somit damals mehr als 370.000 der knapp 3,7 Millionen Seniorinnen und Senioren noch arbeiten. Der Anteil der erwerbstätigen Männer (12,8 Prozent) lag in dieser Altersgruppe deutlich über dem der Frauen (7,9 Prozent).


Mit steigendem Alter nahm auch der Anteil erwerbstätiger Seniorinnen und Senioren laut IT.NRW ab: Von den 65- bis 69-Jährigen gingen 2022 noch 21,3 Prozent arbeiten, während es bei den 70- bis 74-Jährigen noch 10,6 Prozent waren. Bei den Menschen ab 90 Jahren lag die Arbeitsquote noch bei 1,2 Prozent.

Die am häufigsten vertretenen Berufsgruppen unter den Seniorinnen und Senioren waren:

  1. Fahrzeugführung im Straßenverkehr mit 7,5 Prozent (beispielsweise Lkw-, Bus- oder Straßenbahnfahrer)
  2. Büro und Sekretariat mit 6,1 Prozent
  3. Reinigungsarbeiten mit 5,7 Prozent

Die im Rahmen des Zensus 2022 erhobenen Daten vom Statistischen Landesamt basieren auf einer Stichprobenerhebung, deren Ergebnisse auf ein Vielfaches von zehn gerundet werden. Personen in Gemeinschaftsunterkünften sowie bestimmte im Ausland tätige Gruppen sind ausgeschlossen.