
Mönchengladbach (dpa/lnw) – Im Endspurt der Bundesliga-Saison spürt Borussia Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane keine besondere Erwartungslast im Kampf um Europa. «Ich habe die Mannschaft die Woche frei von Druck wahrgenommen», sagte Seoane vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Wir reden nie über die Tabelle und nie über Vergangenes, sondern immer über das Nächste.»
Natürlich entgehe keinem Spieler der aktuelle Tabellenstand, doch es gelte ambitioniert zu bleiben und in den verbleibenden Partien möglichst viele Punkte zu holen, um «schlussendlich eine Chance zu haben, so weit oben wie möglich zu sein», betonte der Schweizer. Sechs Spieltage vor Schluss ist für den aktuellen Tabellensechsten von der Champions-League-Qualifikation bis zum kompletten Verpassen der internationalen Wettbewerbe noch alles möglich.
Die zahlreichen personellen Rückschläge – nach den Ausfällen der beiden Keeper Jonas Omlin und Moritz Nicolas sowie des zuletzt schwer verletzten Nathan Ngoumou (Achillessehnenriss) fällt weiterhin auch Philipp Sander aufgrund eines Infekts mit Herzbeteiligung aus – sieht Seoane gelassen: «Unsere Einstellung muss wie in der NFL sein: „Next man up“.» Gladbach habe einen breiten Kader und viele Optionen. «Die Einstellung ist nicht zu jammern, sondern nach Lösungen zu suchen. Das versuchen wir», sagte Seoane.