In der Nähe der Grenze zu Österreich wurde ein Mann kontrolliert, der in Deutschland per Haftbefehl gesucht wurde. Jetzt sitzt er im Gefängnis. (Symbolbild)
In der Nähe der Grenze zu Österreich wurde ein Mann kontrolliert, der in Deutschland per Haftbefehl gesucht wurde. Jetzt sitzt er im Gefängnis. (Symbolbild) Foto: Peter Kneffel/dpa

Passau/Mönchengladbach (dpa) – Weil er trotz Einreiseverbot in die Bundesrepublik gekommen ist, muss ein 40-Jähriger mehr als zwei Jahre ins Gefängnis. Wie die Bundespolizei in Passau berichtete, wurde der Bulgare in Niederbayern auf der Autobahn 3 kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach den Mann mit einem Vollstreckungshaftbefehl sucht. Er wurde festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.


Hintergrund war, dass der Bulgare Mitte 2020 in Mönchengladbach wegen versuchten Mordes zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. Im September 2023 wurde der Mann nach Verbüßung eines Teils der Strafe aus dem Gefängnis entlassen und in sein Heimatland abgeschoben. Zudem wurde ihm damals verboten, in den kommenden sechs Jahren wieder nach Deutschland zu kommen.

Da der Mann sich an die Einreisesperre nicht hielt, muss er jetzt die noch offene Reststrafe aus der früheren Verurteilung absitzen – insgesamt 812 Tage. Da der 40-Jährige als Beifahrer im Wagen eines anderen Mannes aus Österreich eingereist war, läuft nun auch ein Strafverfahren gegen den 36 Jahre alten Autofahrer. Ihm wird Beihilfe zur unerlaubten Einreise vorgeworfen.