Stefanos Tzimas (l) fehlt dem 1. FC Nürnberg weiter.
Stefanos Tzimas (l) fehlt dem 1. FC Nürnberg weiter. Foto: Daniel Karmann/dpa

Nürnberg (dpa) – Der Kapitän ist zurück. Trainer Miroslav Klose kann im Endspurt der 2. Fußball-Bundesliga wieder mit seinem Abwehrchef Robin Knoche planen. Nach fast vier Wochen Pause wegen einer Wadenverletzung gibt der 32-Jährige am Samstag (20.30 Uhr/Sky) bei Fortuna Düsseldorf sein heiß ersehntes Comeback in der Defensive des 1. FC Nürnberg.


Knoche habe die Einheiten mit der Mannschaft «sehr gut weggesteckt», berichtete Klose vor dem schweren Gastspiel beim Tabellensechsten. «Wir haben letzte Woche das Gas ein bisschen runtergenommen und wollten es nicht forcieren, weil die Wade immer mal reagieren kann.» Da Knoche aber die ganze Woche mit der Mannschaft ohne Rückschläge trainiert habe, sei er nun «automatisch dabei».

Tzimas fehlt schon fast sechs Wochen

Auf Stürmer Stefanos Tzimas, der schon zwölfmal in dieser Saison getroffen hat, muss Klose dagegen weiter verzichten. Ein Einsatz schon an diesem Wochenende komme zu früh, meinte der Weltmeister von 2014. «Da ist zu viel Risiko dabei. Er hat schon sehr gute Fortschritte gemacht, wir hoffen auf nächste Woche.» Tzimas, der im Sommer in die englische Premier League zu Brighton & Hove Albion wechselt, fehlt wegen muskulärer Probleme schon seit fast sechs Wochen.

Was wäre mit dem fitten Griechen wohl in den vergangenen Wochen für die Nürnberger drin gewesen? Mit 44 Punkten hat der FCN nur noch ganz vage Hoffnungen auf Relegationsplatz drei, wo der 1. FC Magdeburg (49) steht. Die Fortuna mischt mit 48 Zählern dagegen vier Spieltage vor dem Saisonende noch voll mit.

Klose über Düsseldorf: «Gestandene Zweitligamannschaft»

«Die 2. Liga ist ein Auf und Ab. Wir müssen unsere Punkte einfahren, da nützt es nichts auf die Tabelle zu schauen und zu hoffen», meinte Klose, dessen Mannschaft vor einer Woche zuhause gegen den SC Paderborn (2:3) eine dicke Chance liegen ließ, im Aufstiegskampf nochmal richtig anzugreifen.

Ein Dreier in Düsseldorf könnte aber zumindest die Aufstiegsträume der Nürnberger Fans aufs Neue befeuern. «Das ist eine gestandene Zweitligamannschaft. Sie haben viel Erfahrung in ihren Reihen und körperlich gute Spieler», sagte Klose über das Team von Trainer Daniel Thioune, das in der vergangenen Saison in einem dramatischen Relegationsduell gegen den VfL Bochum erst im Elfmeterschießen den Aufstieg verpasst hatte.