Nur Fliegen ist schöner. Vorführung während der Einweihung der neuen Anlage , Bild:Alexander Heinz

Ratingen. Bei bestem Wetter und richtig guter Stimmung feierten die Ratinger die Eröffnung der neuen Pumptrack-Anlage im Grünzug an der Dieselstraße in West. Nach der Begrüßung durch den Ersten Beigeordneten Patrick Anders, der sich über die Teilnahme aller Projekt-Beteiligter sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Lokalpolitik freute, begann ein kleines Unterhaltungsprogramm. Erfahrene Biker zeigten auf dem Parcours eindrucksvoll ihr Können und zauberten dabei so manches Staunen in die Gesichter der vorwiegend jungen Besucherinnen und Besucher. Natürlich konnte jeder, der wollte, die neue Sport-Attraktion mit dem Rad, Roller oder Skateboard direkt selbst testen. Bei einem Pumptrack handelt es sich um einen befestigten, welligen Rund-Parcours, auf dem man das Rad vor allem durch die Verlagerung des Körpergewichts bewegt (Pumpen). Er ist eine Vorstufe zum Dirtpark, der vor wenigen Jahren in Hösel realisiert worden ist. Die Initiative für den Bau eines Pumptracks war von Jugendlichen aus West gekommen, die sich ein solches Angebot gewünscht hatten. Und da es in Ratingen gute Tradition ist, dass Kinder und Jugendliche an der Planung von Spielplätzen jeder Art beteiligt werden, wurde die Idee in der Stadtverwaltung gern aufgegriffen. Bei der Eröffnungsfeier hob Patrick Anders in seiner Begrüßung besonders die Bedeutung von Partizipation bei solchen Projekten hervor: „Beteiligungsprozesse können die Planungsphase zwar verlängern, aber der Aufwand lohnt sich unbedingt, denn die Mitsprache schafft Wertschätzung und Akzeptanz bei den Nutzerinnen und Nutzern.“ Der Sportdezernent ist überzeugt: „Diese Anlage hat Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus.“


Auch Finja Reuter, Sprecherin des Jugendrates, betonte, wie wichtig es sei, wenn Jugendliche mitreden könnten: „Viele der Ideen, die Jugendliche im Planungsverlauf eingebracht haben, konnten tatsächlich umgesetzt werden. Genau das ist ein wesentlicher Grund für den großen Erfolg der Pumptrack-Anlage.“

Gebaut wurde die Anlage mit Fördermitteln (540.000 Euro) des Bundes und des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Die Stadt Ratingen hat sich mit einem Eigenanteil in Höhe von rund 60.000 Euro an den Kosten beteiligt.