Gegen eine Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats Hürth bei Köln besteht der Anfangsverdacht der Spionage (Foto-Illustration)
Gegen eine Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats Hürth bei Köln besteht der Anfangsverdacht der Spionage (Foto-Illustration) Foto: Christoph Schmidt/dpa

Köln/Karlsruhe (dpa) – Bei einer Mitarbeiterin des türkischen Generalkonsulats Hürth bei Köln hat es im Auftrag der Bundesanwaltschaft eine Durchsuchung gegeben. Es bestehe ein «Anfangsverdacht der Spionage», bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Zuvor hatte der «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet. 


Die Durchsuchung habe nicht im Generalkonsulat stattgefunden, sondern bei der Beschuldigten, betonte die Sprecherin. Die Tatverdächtige befindet sich weiterhin auf freiem Fuß. Für eine Durchsuchung reicht bereits ein Anfangstatverdacht. Weitere Angaben machte die Sprecherin nicht. 

Zudem gebe es eine zweite Beschuldigte, die nichts mit dem Generalkonsulat zu tun habe, sagte die Karlsruher Sprecherin. Dabei soll es sich nach Informationen des «Kölner Stadt-Anzeigers» um eine türkischstämmige Polizeibeamtin aus Köln handeln. Die Beschuldigte soll ihrem Kontakt aus dem Generalkonsulat Informationen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK aus dem Polizeicomputer geliefert haben.