Blaulicht eines Polizeifahrzeugs. Auf der A 46 ist ein Auto mit vier Personen schwer verunglückt.
Blaulicht eines Polizeifahrzeugs. Auf der A 46 ist ein Auto mit vier Personen schwer verunglückt. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Hagen (dpa/lnw) – Ein Autofahrer ist nach einem Verkehrsunfall mit drei, zum Teil lebensgefährlich verletzten, Mitfahrern zu Fuß geflohen – und nach Stunden 50 Kilometer vom Unfallort entfernt schwer verletzt aufgefunden worden. Der Unfallfahrer hatte laut Polizei in der Nacht zum Sonntag auf der Autobahn 46 Richtung Hagen die Kontrolle über sein voll besetztes Fahrzeug verloren, das auf der Seite liegend zum Stehen kam.


Ein 27-Jähriger schwebt demnach in Lebensgefahr, zwei weitere Insassen (22 und 18 Jahre) erlitten schwere Verletzungen. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Der Unfallfahrer trat trotz ebenfalls erheblicher Verletzungen zunächst zu Fuß die Flucht an, wie es hieß. Unter Beteiligung eines Hubschraubers und eines Suchhundes konnte die Polizei den 19-Jährigen dann im rund 50 Kilometer entfernten Werl ausfindig machen. Wie der Mann es in den rund dreieinhalb Stunden zwischen dem Unfall und dem Auffinden so weit geschafft hatte, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei.

Der Mann wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Weil es bei dem 19-Jährigen einen Verdacht auf Alkoholkonsum gab, wurde ihm den Angaben nach in der Klinik eine Blutprobe entnommen. Das Unfallfahrzeug und der Führerschein des Unfallverursachers seien sichergestellt worden. Die Autobahn in Richtung Hagen war während der Unfallaufnahme gesperrt.