Ratingen | Dass der Fraktionsvorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion empfiehlt, den Bürgermeisterkandidaten der FDP, Dr. Markus Sondermann, zu wählen, kommt für Die Linke Ratingen wenig überraschend. „Man hat vermehrt eine persönliche, aber auch inhaltliche Nähe zwischen Teilen der Ratsfraktion der FDP und der in weiten Teilen völkisch-nationalistischen AfD feststellen können“ erklärt Janina Riesch, Sprecherin Die Linke Ratingen. Spätestens bei der Forderung nach einer Notfallklinik, die Dr. Sondermann wider besseres Wissen als erste Amtshandlung errichten will, hat man die populistische Nähe der beiden Parteien feststellen können. Seine Argumente hätten auch von der AfD stammen können. „Da Dr. Sondermann bei früherer Gelegenheit Migranten und sozialen Wohnungsbau in seinem Wohnumfeld als abträglich für den sozialen Frieden bezeichnet hat, verwundert es eigentlich nicht wirklich, dass er Unterstützung durch die AfD erfährt“, so Manfred Evers (Die Linke). Dass ein Kandidat der FDP, einer sich selbst “liberal” nennenden Partei, von einer rechtsextremen Partei unterstützt wird, zeigt, wie extrem rechts die FDP in Ratingen (und auch allgemein die FDP) eigentlich liegt. „Wir als Die Linke Ratingen würden Herrn Dr. Sondermann nahelegen, seine Kandidatur als Bürgermeister zu überdenken und sich gegen die AfD zu stellen. “Liberal” ist man nicht, wenn man mit Rechtsextremen paktiert und deren Unterstützung in Kauf nimmt, sondern sich gegen sie stellt“, so Maximilian Erdmann, Sprecher Die Linke Ratingen, abschließend.