Lars Ricken und sein Schuss in die Geschichtsbücher.
Lars Ricken und sein Schuss in die Geschichtsbücher. Foto: picture alliance / dpa

Turin (dpa) – Für Lars Ricken ist der Champions-League-Start mit Borussia Dortmund bei Juventus Turin irgendwie auch eine Reise in die Vergangenheit. «Es freut mich, dass es gegen Turin geht. Es ist ein Klassiker aus den 90er Jahren – im UEFA-Cup und in der Champions League. Das waren magische Nächte», sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund.


An der wohl magischsten dieser Nächte hatte der heute 49-Jährige entscheidenden Anteil. Im Champions-League-Finale 1997 traf er nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung per Traumtor zum 3:1-Endstand. Dortmund war Sieger der Königsklasse und Ricken plötzlich ein BVB-Held.

Unvergessene Bilder

«Es gibt viele Italiener, die mich deswegen nicht mögen. Aber tatsächlich noch mehr, die mich für dieses Tor feiern», sagte Ricken nun. «Da sind Bilder bei mir und auch bei jedem Fan im Kopf, die ich mein Leben lang nicht vergessen werde.»

Bei Juve spielten damals Weltstars wie Zinédine Zidane oder der aktuelle französische Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps. Die heutige Mannschaft des italienischen Rekordmeisters ist mit diesem Ensemble zwar nicht mehr unbedingt vergleichbar. Eine Top-Mannschaft haben die Turiner aber trotzdem. Erst am Samstag besiegte das Team von Coach Igor Tudor Inter Mailand spektakulär mit 4:3.

«Wenn man sieht, was Juve gerade für eine Form hat, ist das mit die größte Herausforderung im europäischen Fußball», sagte Ricken. «Da dürfen wir uns drauf freuen.»