Gelsenkirchen (dpa/lnw) – Rund 30 Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag eine private Feier in Gelsenkirchen gestürmt und Möbel zertrümmert. Die Polizei prüft nun nach eigenen Angaben einen Zusammenhang zu einer Schlägerei zwischen rivalisierenden Fußballfans Stunden zuvor in Dortmund.
Nach der nächtlichen Randale in einem Vereinsheim in Gelsenkirchen vermutet die Polizei nach Zeugenhinweisen, dass die Angreifer der organisierten Fanszene des Fußballclubs Schalke 04 zuzuordnen sein könnten. Wie die Polizei berichtet, hatten die Täter teilweise Gäste angegriffen und nach Zeugenangaben als «Scheiß-Essener» beschimpft.
Ersten Ermittlungen zufolge waren unter den Gästen des Festes mehrere Anhänger des Fußballvereins Rot-Weiss Essen. Verletzt worden sei durch den Angriff augenscheinlich niemand, so die Polizei. Es sei nun Gegenstand der Ermittlungen, ob die Täter in Gelsenkirchen zuvor auch an der Randale in Dortmund beteiligt gewesen waren.
Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer verurteilte die Angriffe und stellte klar: «Völlig egal, ob in Dortmund oder Gelsenkirchen – wer meint, dass Gewalt zum Fußball gehört, ist kein Fan, sondern ein Straftäter.» Entsprechend müsse und werde solches Verhalten bestraft werden.