Düsseldorf (dpa/lnw) – Nordrhein-Westfalens Obstbauern haben in diesem Jahr bemerkenswert viele Äpfel geerntet. In dem Bundesland seien schätzungsweise 82.327 Tonnen Äpfel geerntet worden und damit 60 Prozent mehr als 2024, teilte das Landesstatistikamt IT.NRW in Düsseldorf mit. So hoch war der Wert in der bis 2006 zurückreichenden Statistik nie gewesen. Der Ertrag pro Hektar sei von 2024 auf 2025 von 25,8 auf 41,4 Tonnen nach oben geschnellt. In NRW werden Äpfel auf knapp 2000 Hektar angebaut. Birnen bauen die Landwirte auf 175 Hektar an, ihr Erntewert konnte sich auf 5306 Tonnen fest verdoppeln.
«Für die Obstbauern ist es ein erfreuliches Jahr», sagt Jan-Malte Wichern von der Landwirtschaftskammer NRW. Von dem Frühlingsfrost des Vorjahres sind wir verschont geblieben – ist es in der Blütezeit sehr kalt, sterben die Blüten ab und es können sich keine Äpfel oder Birnen entwickeln.
Im Jahresverlauf 2025 habe es zur richtigen Zeit Regen oder Sonne und Trockenheit gegeben. Hinzu kommen natürliche Schwankungen: Nach einem starken Jahr machen Apfelbäume mitunter gewissermaßen eine Verschnaufpause und haben recht wenig Ertrag, um im Folgejahr dann wieder relativ viele Früchte an ihren Ästen zu haben.