Düsseldorf/Ratingen/München | Vom 6. bis 8. Oktober 2025 präsentiert sich die Flughafen Düsseldorf Immobilien GmbH (FDI) auf der internationalen Immobilienmesse EXPO REAL in München. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung der Airport City Düsseldorf, einem modernen Innovationsstandort direkt am größten Flughafen Nordrhein-Westfalens. Doch auch Ratingen blickt gespannt nach Süden – denn das Projekt hat unmittelbare Bedeutung für die Stadt und ihre wirtschaftliche Zukunft.
Urbaner Innovationsstandort mit Anschluss in alle Richtungen
Die Airport City liegt keine fünf Kilometer von Ratingens Stadtgrenze entfernt. Sie gilt als einer der attraktivsten Büro- und Dienstleistungsstandorte der Region. Seit dem ersten Spatenstich 2003 entstanden auf 18 Hektar hochwertige Gebäude und Grünflächen. Rund 4.000 Menschen arbeiten hier bereits – unter anderem für Klöckner & Co oder GE HealthCare.
Jetzt startet der zweite Bauabschnitt: Weitere fünf Hektar Fläche sind vollständig erschlossen und bieten Raum für neue Ideen – von Bürogebäuden über Hotels bis zu kulturellen Einrichtungen. Mit der neuen Stadtbahnlinie U81, die ab 2026 den Flughafen direkt mit der Düsseldorfer Innenstadt verbindet, wird der Standort künftig noch besser erreichbar.
„Die Airport City steht für Erreichbarkeit, Effizienz und Innovationskraft – und ist bereit für die nächste Entwicklungsstufe“, sagt FDI-Geschäftsführerin Anja Dauser.
Ratingen will mitreden
Die Nähe der Airport City zu Ratingen eröffnet auch für die Nachbarstadt Chancen. Unternehmen, die sich am Flughafen ansiedeln, suchen häufig nach zusätzlichem Raum oder Zulieferstrukturen in der Umgebung. Ratingen-West und Tiefenbroich, mit ihrer guten Anbindung an die A52 und A44, gelten dabei als besonders interessant.
Vertreter der Ratinger Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung werden ebenfalls zur Messe nach München reisen. Dort sind Gespräche mit Düsseldorfer Kollegen, Projektentwicklern und Investoren geplant. Themen dürften vor allem Mobilität, Nachhaltigkeit, Gewerbeflächen und gemeinsame Infrastrukturprojekte sein.
„Für uns ist wichtig, dass Ratingen Teil dieser Entwicklung bleibt“, heißt es aus dem Rathaus. „Die Airport City endet nicht an der Stadtgrenze – sie prägt die ganze Region.“
Gemeinsame Interessen – gemeinsame Verantwortung
Die Messe bietet Gelegenheit, langfristige Fragen anzusprechen:
Wie können Ratingen und Düsseldorf Verkehr, Flächenentwicklung und Wirtschaftsförderung besser aufeinander abstimmen?
Wie lassen sich Klimaschutz und nachhaltige Mobilität auch über Stadtgrenzen hinweg umsetzen?
Denn mit dem Wachstum des Flughafenumfelds steigen auch die Herausforderungen: mehr Verkehr, höherer Flächendruck, stärkere Konkurrenz um Investoren.
„Wir dürfen uns nicht nur freuen, dass am Flughafen etwas passiert“, meint ein Vertreter der Ratinger Wirtschaft. „Wir müssen selbst aktiv bleiben – sonst zieht der Zug ohne uns ab.“
Ein Projekt mit Strahlkraft
Trotz aller Risiken überwiegt in Ratingen der Optimismus. Die Airport City gilt als Symbol für den Wandel vom klassischen Gewerbegebiet hin zu einer vernetzten, nachhaltigen Arbeitswelt. Wer frühzeitig Kooperationen knüpft, kann davon profitieren.
Die Reise nach München ist für Ratingen daher mehr als ein Pflichttermin: Sie ist eine Chance, den Blick über die Stadtgrenzen hinaus zu richten – und den eigenen Platz in einer wachsenden Wirtschaftsregion zu sichern.
„Wenn Düsseldorf die Bühne öffnet, sollte Ratingen nicht nur im Publikum sitzen“, heißt es aus der Stadtverwaltung. „Wir wollen Teil der nächsten Entwicklungsstufe sein.“