
Duisburg (dpa/lnw) – Trotz überdurchschnittlich viel Regens im Oktober ist das Jahr aus Sicht der Wasserwirtschaft bisher insgesamt deutlich zu trocken gewesen. In den vergangenen zwölf Monaten seien in NRW in der Summe rund 748 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen – das waren im Schnitt 12 Prozent weniger als im langjährigen Mittel, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima in Nordrhein-Westfalen mit. Das sogenannte hydrologische Jahr geht jeweils von Oktober bis Oktober.
Viel geregnet habe es nur im Januar und Oktober. Vor allem im Februar und März, aber auch von Mai bis August sei es dagegen zu trocken gewesen. Das gilt besonders für den östlichen Teil Nordrhein-Westfalens.
Vielfach niedriger Grundwasserstände
Der Niederschlagsmangel zeige sich an den Grundwasserständen: An rund 45 Prozent der Messstellen seien niedrige bis sehr niedrige Stände gemessen worden, so die Mitteilung. Die vergleichsweise hohen Regenmengen im Oktober hätten daran wenig geändert. Nur an etwa sechs Prozent der Grundwasser-Messstellen würden derzeit hohe bis sehr hohe Stände gemessen.
In den Talsperren hat der Regen im Oktober dazu geführt, dass die Füllstände wieder stiegen, nachdem sie besonders von März bis August 2025 historisch niedrig waren. Im Boden herrsche in einer Tiefe von 180 Zentimetern außer in der Eifel und am Rhein in vielen Landesteilen moderate oder sogar erhebliche Dürre, hieß es.
