Ungewöhnliche Verhaftung in Aachen.
Ungewöhnliche Verhaftung in Aachen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Aachen (dpa) – Er hatte eine gute Nachricht für die Polizei, die Polizei eine schlechte Nachricht für ihn: Zu einer ungewöhnlichen Verhaftung ist es nach Angaben der Bundespolizei am Aachener Hauptbahnhof gekommen. 


Dort hatte ein 42-Jähriger die Polizeiwache betreten und den Beamten mitgeteilt, dass sich seine vor einem halben Jahr gestellte Vermisstenanzeige erledigt habe: Seine Partnerin sei wieder aufgetaucht. 

Nach Überprüfung seiner Identität hatte die Bundespolizei dann im Gegenzug keine gute Nachricht für ihn: Gegen den vielfach vorbestraften Mann lag ein Haftbefehl vor – es geht um Drogen in nicht geringer Menge. Zudem stand er unter Bewährung – nach einer Verurteilung zu sechseinhalb Jahren Haft. 

Mit der Bewährung dürfte es nun eng werden, denn bei seiner Durchsuchung wurde ein gefälschter Schweizer Führerschein bei ihm gefunden – was ihm eine weitere Strafanzeige einbrachte. Statt zurück zur lange vermissten Partnerin ging es zur Staatsanwaltschaft und dann in Richtung Gefängnis.