
Soest (dpa/lnw) – Ein rund vierstündiger Polizeieinsatz wegen einer möglichen Gefahrenlage an einer Berufsschule für blinde und sehbehinderte Menschen in Soest geht auf einen Fehlalarm zurück. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sei der Alarm durch einen Fehler beim IT-Dienstleister der Einrichtung ausgelöst worden, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Inzwischen sei man zu den normalen Schulabläufen zurückgekehrt.
Am Morgen hatte die Polizei auf der Plattform X und bei Whatsapp über die «mögliche Gefahrenlage» informiert. Den Angaben zufolge war die Meldung um 10.06 Uhr bei der Polizei eingegangen. Danach sei die Polizei mit vielen Einsatzkräften ausgerückt, um die Situation zu klären. Unter anderem hatten Polizisten den Gebäudekomplex durchsucht. Kinder und Lehrkräfte sollten nach und nach aus der Schule begleitet werden.
In einer nahegelegenen Grundschule wurden sie von ihren Eltern in Empfang genommen. Einsatzkräfte kümmerten sich um die Schülerinnnen und Schüler sowie um deren besorgte Angehörige, sagte ein Polizeisprecher. Auch zahlreiche Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge waren nahe der Schule in Stellung gebracht worden.
Der Hinweis auf die mögliche Gefahrenlage betraf nach Auskunft der Polizei die Räume des LWL-Berufsbildungswerks. Dort werden laut Homepage des Trägers der Schule, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, sehbehinderte und blinde Menschen sowie junge Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung auf den Beruf vorbereitet und fortgebildet.
