Zehn Tage lang sind Arbeiter nun an der Strecke rund um den Kölner Hauptbahnhof beschäftigt. Unter anderem werden Weichen und Oberleitungen erneuert. (Archivfoto)
Zehn Tage lang sind Arbeiter nun an der Strecke rund um den Kölner Hauptbahnhof beschäftigt. Unter anderem werden Weichen und Oberleitungen erneuert. (Archivfoto) Foto: Henning Kaiser/dpa

Köln (dpa/lnw) – Seit Freitagabend ist der Kölner Hauptbahnhof für den Fern- und Regionalverkehr gesperrt – nun muss sich der Ersatzfahrplan erstmals im Berufsverkehr bewähren. Viele Pendler werden in Köln voraussichtlich die S-Bahnen und U-Bahnen nutzen, um an ihr Ziel zu kommen.


Während der zehntägigen Sperrung halten viele ICE etwas außerhalb an den Bahnhöfen Ehrenfeld oder Messe/Deutz statt am Hauptbahnhof. Auch im Regionalverkehr umfahren einige Linien wie der RE 1 (Aachen-Hamm) oder der RE 5 (Wesel-Koblenz) die Stadt weiträumig und halten dadurch zum Beispiel auch nicht in Leverkusen oder Düsseldorf-Benrath. «Der Zugverkehr läuft wie geplant und kommuniziert», teilte eine Bahnsprecherin mit.

Insgesamt kommt es auf etwa einem Dutzend Regionalverkehrs-Linien zu Umleitungen. Am besten sehe man in der Online-Auskunft, wie die eigene Verbindung trotz der Bauarbeiten funktioniert, rät die Bahn.

Am Wochenende war die Sperrung nach Bahnangaben zunächst ohne größere Probleme angelaufen. Die Reisenden hätten sich gut vorbereitet, hieß es.

Bauarbeiten klappen nicht wie geplant

Die Sperrung der Fern- und Regionalgleise im Kölner Hauptbahnhof gilt bis zum Morgen des 24. November. Dabei können die Bauarbeiten, die während der Sperrung eigentlich geplant waren, gar nicht wie vorgesehen umgesetzt werden. Im letzten Moment hatte die Bahn Fehler in der Software für das neue Stellwerk entdeckt und die Inbetriebnahme deshalb auf das kommende Frühjahr verschoben.

Dann müssen die Fern- und Regionalgleise des Kölner Hauptbahnhofs noch ein zweites Mal gesperrt werden – allerdings nicht noch einmal so lang wie dieses Mal.