
Düsseldorf (dpa/lnw) – Nordrhein-Westfalen zieht aus Sicht des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) mit dem nachhaltigsten Konzept in den Wettbewerb um Olympische Spiele. «Nach Olympia und Paralympischen Spielen werden in Nordrhein-Westfalen keine weißen Elefanten irgendwo auf der grünen Wiese herumstehen», sagte Wüst in Düsseldorf. «Unser Konzept sieht zu 100 Prozent schon bestehende und temporäre Sportstätten vor, keine Neubauten.»
Weite Wege würde es in NRW nicht geben – weder für die Sportler noch für die Zuschauer, sagte der Regierungschef. Keine andere Region in Deutschland verfüge über eine solche Anzahl herausragender Sportstätten. NRW könne den Athletinnen und Athleten «die größte Bühne für den größten Moment bieten». Momentan sei davon auszugehen, dass das Land 14 Millionen Tickets anbieten könnte – «ein absoluter olympischer Spitzenwert».
NRW-Kommunen haben das Wort
NRW stehe für Spiele, bei denen die Sportler und die Zuschauer im Mittelpunkt stehen sollen: «nicht elitär, nicht abgehoben, sondern Spiele für alle, inklusiv und für jedermann erreichbar.»
Für den 19. April 2026 sind in NRW Bürgerentscheide über Olympische und Paralympische Spieleide in den 17 teilnehmenden Städten und Kommunen angesetzt. «Niemand bezieht mehr Städte ein, niemand bezieht mehr Menschen ein», unterstrich Wüst.
NRW möchte ebenso wie München, Berlin und Hamburg als deutscher Kandidat für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 ins Rennen gehen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will bis Herbst 2026 entscheiden, wer es wird.
