2024 gab es in NRW laut Statistikamt deutlich mehr Suizide als im Jahr zuvor. (Symbolbild)
2024 gab es in NRW laut Statistikamt deutlich mehr Suizide als im Jahr zuvor. (Symbolbild) Foto: Stephanie Pilick/dpa

Düsseldorf (dpa/lnw) – Im vergangenen Jahr sind 10.145 Menschen in Nordrhein-Westfalen laut Statistik aufgrund einer nicht natürlichen Todesursache gestorben. Das seien 4,6 Prozent aller Sterbefälle 2024 gewesen, berichtete das Landestatistikamt IT.NRW in Düsseldorf. Dieser Anteil sei unverändert zum Vorjahr 2023.


Bei rund 70 Prozent der nicht natürlichen Todesfälle war demnach ein Unfall die Ursache, häufig ein Sturz im häuslichen Umfeld bei betagten Menschen. In weiteren 9,4 Prozent verstarben Menschen an den Folgen bereits länger zurückliegender Unfälle.

Deutlich mehr Suizid-Fälle

Einen deutlichen Anstieg gab es allerdings bei Suiziden. Unter den nicht natürlichen Todesursachen waren demnach 18,1 Prozent Suizide. «Im Jahr 2024 begingen laut Todesbescheinigung 1.835 Menschen Suizid», heißt es in der Mitteilung. Das bedeute einen Anstieg um 12,5 Prozent im Vergleich zu 2023.

Beinahe drei Viertel – 73 Prozent – waren männlich. Das durchschnittliche Sterbealter aller Suizidfälle lag laut IT.NRW bei 60 Jahren. In 125 Fällen handelte es sich laut Todesbescheinigung um einen ärztlich assistierten Suizid.