Ratingen | Auch an diesem Sonntag erhellte ein Korso aus geschmückten, beleuchteten Traktoren die Straßen Ratingens: Die Lichterfahrt der Landwirte fand erneut statt. Ursprünglich wurde sie in der Coronazeit von Heinz Hülshoff, dem singenden Wirt von Ratingen initiiert, um den damals in den Heimen isolierten Menschen ein wenig Weihnachtsfreude zu bringen. Auch diesmal von ihm begleitet hat sich diese Fahrt letztendlich in die Herzen aller Menschen in Ratingen eingeschlichen. Bei Dauerregen machten sich die Landwirte mit ihren festlich geschmückten Maschinen auf den Weg zu Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen. Immer wieder blieb der Tross vor Heimen stehen und der Dicke Heinz, wie Hülshoff liebevoll genannt wird, stimmte an jeder Station Weihnachtslieder an. So brachte der bewegte Lichtzug ein wenig Wärme und Hoffnung in Häuser, insbesondere dort wo es am nötigsten gebraucht wird.
Entlang der Route versammelten sich auch wieder viele Schaulustige, die trotz des unfreundlichen Wetters erwartungsvoll auf die erleuchteten Traktoren warteten. Der einmalige Klang von weihnachtlicher Musik und leisem Motorlauf in Kombination mit den Lichtern ergab eine Atmosphäre, die Mut machte und Gemeinschaft brachte.
Am Ende der Fahrt fanden sich die Teilnehmer genauso zu einem gemütlichen Ausklang zusammen wie die Besucher entlang des Weges und in den Häusern. Glühwein und Gespräche rundeten den Abend ab, die schönsten Eindrücke wurden geteilt und jeder fand seinen eigenen Favoriten unter den Tracktoren. Auch wenn der Regen unnachgiebig war — der Einsatz der Landwirte und der Enthusiasmus der Zuschauer sorgten dafür, dass aus der Lichterfahrt wieder ein kleines, beglückendes Wunder wurde.
Diese Aktion zeigt einmal mehr was passiert wenn Menschen zusammenrücken Es entsteht ein Moment echter Solidarität. Gerade in der dunklen Jahreszeit braucht es genau solche Zeichen der Hoffnung und Gemeinschaft.
