Ratingen. Wie die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert mitteilt, ist die Zahl der überschuldeten Haushalte in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, nachdem sie zuvor über mehrere Jahre einen Rückgang erlebt hatte. Von dem Anstieg betroffen sind dabei alle sozialen Gruppen.
Die Ursachen sind vielfältig: höhere Mieten und hohe Energie- und Lebensmittelpreise können ebenso der Grund sein wie ein riskantes Konsumverhalten. Wer überschuldet ist, kommt ohne professionelle Begleitung oft nur schwer wieder aus seiner misslichen Lage heraus. Die Schuldnerberatungsstellen in NRW sind deshalb dafür zuständig betroffenen Haushalten aus einer solchen Situation herauszuhelfen und Hilfestellung bei der Rückkehr in ein normales Leben zu leisten.
Die Arbeit der Beratungsstellen wird seit vielen Jahren durch einen dafür eingerichteten Fonds der Sparkassen unterstützt, der bereits seit 1998 existiert. Aktuell erhalten Schuldnerberatungsstellen in NRW rund 3 Mio. Euro jährlich von den Sparkassen. Die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert fördert die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet seit vielen Jahren; im Jahr 2025 wurden die Einrichtungen mit knapp 37.000 Euro unterstützt. Damit trägt die Sparkasse dazu bei, die wichtige Arbeit der Beratungsstellen auch weiterhin zu sichern.
Von der Überschuldung betroffene Haushalte finden in Hilden außerdem Unterstützung beim Sozialdienst katholischer Männer und Frauen e. V., während in Ratingen der Sozialdienst katholischer Frauen e. V. der richtige Ansprechpartner ist. In Velbert hingegen berät die Bergische Diakonie Sozialdienstleistungen GmbH betroffene Menschen.
