Düsseldorf (dpa/lnw) – Bei den Sprengattacken auf Geldautomaten zeichnet sich in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr erneut ein starker Rückgang ab. Kurz vor Jahresende (Stichtag 22.12.) summierten sich die Angriffe auf 25 Fälle. Im gesamten vergangenen Jahr waren es noch 44 Attacken und 2023 noch 153 Fälle.
Kommt in diesem Jahr kein weiterer Fall dazu, entspräche dies einem Rückgang von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch der Trend innerhalb des Jahres ist rückläufig: 19 der 25 Attacken ereigneten sich in der ersten Jahreshälfte, als die Zahl im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres sogar wieder leicht angestiegen war.
Rückgang in zweiter Jahreshälfte
In der zweiten Jahreshälfte registrierten die Ermittler dann nur noch sechs Sprengangriffe. Zwischen Anfang Juli und Ende September blieb es sogar völlig ruhig, die Gangster schienen eine Sommerpause eingelegt zu haben. Aber auch danach blieben die Aktivitäten mit nur je zwei Attacken im Oktober und November vergleichsweise gering.
Entscheidend für den Rückgang dürfte die flächendeckende Ausstattung der Geldautomaten mit Farb-Kleb-Patronen sein, die die Geldscheine bei einer Explosion einfärben und damit unbrauchbar machen.

