
Kleve/Wesel (dpa/lnw) – In Kevelaer im Kreis Kleve ist am Dienstag ein Verdacht auf Geflügelpest in einem Putenbestand festgestellt worden. Die Kreise Kleve und Wesel hätten um den Betrieb eine vorläufige Sperrzone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet, teilte der Kreis Wesel mit. Bei einer Bestätigung des Befundes durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) werde die vorläufige durch eine endgültige Schutz- und Überwachungszone ersetzt.
Ende Oktober mussten in einem Betrieb im Kreis Wesel wegen der Geflügelpest 18.500 Tiere getötet werden. Im benachbarten Kreis Kleve wurden in einem Betrieb knapp 19.000 Puten getötet.
Seit Ende September wurde der Erreger der Vogelgrippe in mehreren Geflügelbetrieben in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Darunter waren auch größere Betriebe im Kreis Paderborn und im Rhein-Erft-Kreis. Auch bei mehreren Wildvögeln wurde die Krankheit entdeckt. Eine Ansteckung des Menschen mit Geflügelinfluenza ist nach FLI-Angaben äußerst selten.
