Heiligenhaus. Der Weihnachtsmarkt in Heiligenhaus kann wegen Corona nicht stattfinden. Die Akteure, die sonst den Markt organisieren, haben jetzt berichtet, was vom geplanten Programm übrig geblieben ist, und was alternativ stattfindet.
„Bei den Vorbereitungen haben wir wieder gespürt, wie stark der Zusammenhalt in Heiligenhaus ist“, sagt Veronika Kautz vom Kulturbüro. „Alle die uns sonst auch beim Markt helfen, waren spontan bereit, auch beim Alternativprogramm mitzuwirken.“ So soll nun auch im Corona-Jahr Weihnachtsstimmung in der Stadt aufkommen.
Baumschmück-Aktion am Rathaus
Im Rathaus-Innenhof werden ab Montag rund zwei Dutzend Weihnachtsbäume aufgestellt. Diese werden dann im Verlauf der Woche von Grundschulklassen und Kindergartengruppen mit selbst gebastelten Dingen weihnachtlich geschmückt. Auf gemulchte Wege, geschnitzte Figuren und die Krippe muss wegen der Corona-Einschränkungen aber verzichtet werden.
Auf ein lokales musikalisches Programm müssen die Heiligenhauser an Weihnachten aber nicht verzichten. Die Akteure, die sonst auf der Bühne vor dem Rathaus musizieren, haben ihre Darbietungen aufgezeichnet und daraus ein Video geschnitten. Das Weihnachtsvideo ist auf YouTube zu sehen. Der Link dazu lautet https://www.youtube.com/watch?v=ynvbzUfszJ8&feature=youtu.be
Insgesamt 26 Beiträge sind zu hören und zu sehen. Kindergärten und Schulen und Chöre, Bands und Solokünstler haben jeweils einen Weg gefunden, Corona-konform ein Video von ihrer Darbietung zu erstellen. Das Ergebnis wird dann im Weihnachtsvideo-Projekt zu bestaunen sein.
Adventlicher Weg zwischen den Museen
Wer schon jetzt vorweihnachtliche Stimmung genießen möchte, kann sich auf dem Waldweg zwischen dem Museum Abtsküche und dem Waldmuseum umschauen. Hier sind insgesamt 24 Stationen aufgebaut, wo jeweils ein Gedicht nachzulesen ist, dass zum innehalten einlädt.
Die letzte Station des Wegs ist am Waldmuseum, wo die Besucher hell erleuchtete Modelle erwarten, vom Abtskücher Turm und der Kapelle. Dazu gibt es einen Weihnachtsgedicht-Klassiker von Joseph von Eichdorff zum nachlesen: „Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus…“ Zeilen, die im Corona-Jahr eine neue Bedeutung bekommen haben.