Bürgermeister Michael Beck, Jean-François Copé (Bürgermeister von Meaux) und David Dadds (Bürgermeister der Stadt Basildon) nach der Unterzeichnung der „Partnerschaftsurkunde zur Erneuerung der Verpflichtung der Partnerstädte Meaux – Heiligenhaus“. Foto: Stadt Heiligenhaus
Bürgermeister Michael Beck, Jean-François Copé (Bürgermeister von Meaux) und David Dadds (Bürgermeister der Stadt Basildon) nach der Unterzeichnung der „Partnerschaftsurkunde zur Erneuerung der Verpflichtung der Partnerstädte Meaux – Heiligenhaus“. Foto: Stadt Heiligenhaus

Heiligenhaus. Eine Delegation der Stadt Heiligenhaus hat jetzt die französische Partnerstadt Meaux besucht. Anlass war das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft, die wegen Corona bisher nicht gefeiert werden konnte.


Von dem Besuch berichtet die Stadtverwaltung (im Wortlaut): 52 Jahre Partnerstadt, Begegnungen, Freundschaft und Verbundenheit. 1970 wurde die Partnerschaft zwischen der Stadt Meaux (Seine-et-Marne) und Heiligenhaus offiziell geschlossen und seitdem gab es unzählige Begegnungen in den beiden Städten. Es wurden Freundschaften und Käse-Brüderschaften geschlossen, Sport-Wettkämpfe ausgetragen, gemeinsam gegessen, gesungen, gelacht und getanzt.

Dann kam Corona und hat vieles in der städtepartnerschaftlichen Arbeit unmöglich gemacht – so auch die große Jubiläumsfeier für das 50-jährige Bestehen der Partnerschaft.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause dann nun endlich das persönliche Wiedersehen. Der Einladung von Jean-François Copé, dem Bürgermeister von Meaux und Laurent Guillaume, der Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der Stadt Meaux, ist Bürgermeister Michael Beck gefolgt.

Die Heiligenhauser Delegation, die aus der Verwaltungsspitze, dem Kulturbüro, langjährigen Freunden der Städtepartnerschaft und einer Sportlergruppe des Sportverein Heiligenhaus bestand, wurde dort empfangen.

Auch aus der englischen Stadt Basildon machte sich eine Delegation auf den Weg in die rund 40 Kilometer östlich von Paris gelegene Stadt. Denn nicht nur Heiligenhaus blickt auf eine lange Partnerschaft mit Basildon (bestehend seit 1989) zurück, sondern auch Meaux feiert in diesem Jahr das 32-jährige Bestehen der Freundschaft mit der Stadt in Essex im Osten Englands.

“In einer Zeit, in der Europa in Mitleidenschaft gezogen wird, und nach zwei Jahren Covid, haben Städtepartnerschaften mehr denn je ihren Platz, um die Beziehungen zwischen den Völkern im Alltag aufrechtzuerhalten”, sagte Laurent Guillaume, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees der Stadt Meaux.

Nachdem am Vorabend die Städtepartnerschaften im kleinen Kreis im Musée de la Grande Guerre mit den Bürgermeistern der drei Gemeinden und Freunden aus dem Partnerschaftskomitee begangen wurden, erfolgte dann am Sonntag, 8. Mai, der offizielle Empfang im Rathaus. Dort wurden die Fortführung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen bestätigt und die Urkunden zur Erneuerung der Städtepartnerschaften unterzeichnet.

Bürgermeister Michael Beck stellte in seiner Rede die besondere Bedeutung dieser deutsch-französischen Beziehung hervor und erinnerte an den bereits im Jahre 1965 geschlossenen Vertrag über den Jugendaustausch zwischen Meaux und Heiligenhaus, die 1970 in der offiziellen Städtepartnerschaft mündete.

„Das Konzept ist aufgegangen! Wir haben damals auf den Ansatz gebaut, in den Bereichen Jugend, Sprache und Kultur als wichtige Pfeiler dieser Partnerschaft, junge Menschen in Freundschaft zusammen zu bringen. Friedliche und langanhaltende Verbindungen, ja sogar enge Freundschaften über Generationen sind daraus entstanden und begleiten und heute noch. Darauf können wir zu recht Stolz sein und darauf sollten wir auch in Zukunft setzen“, erklärte der Bürgermeister von Heiligenhaus.