Trotz des Schneefalls am Mittwoch trafen sich die Beteiligten zum Ortstermin - Michael Krahl sprühte das erste Piktogramm selbst auf. Foto: Mathias Kehren
Trotz des Schneefalls am Mittwoch trafen sich die Beteiligten zum Ortstermin - Michael Krahl sprühte das erste Piktogramm selbst auf. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Im Stadtgebiet werden an mehreren Stellen Piktogramme auf den Weg gesprüht, um Radfahrer deutlich darauf hinzuweisen, dass sie gerade auf der falschen Spur unterwegs sind.

Unterhalb der Waggonbrücke auf der Bahnhofstraße in Heiligenhaus ist ein neuralgischer Punkt, der der Verkehrswacht Sorge bereitet.

Radfahrer kommen vom Panorama-Radweg und fahren rechts unter der Brücke durch und dann weiter auf dem auf der Bahnhofstraße eingezeichneten Sicherheitsstreifen, erläutert Michael Krahl. „Dann landen sie voll im Gegenverkehr – eine sehr gefährliche Situation“, erklärt der Fachbereichsleiter Straßenbau der Stadt.

Die Strecke ist deshalb beliebt, weil sie die direkte Verbindung vom Radweg zur Realschule und dem Wohngebiet ist.

Dass es falsch und „extrem gefährlich“ ist, mit dem Rad entgegen der Fahrtrichtung unterwegs zu sein, sollte eigentlich jedem klar sein, so Krahl. Um auch jene die dennoch oder unbewusst den Radstreifen in der falschen Richtung benutzen zu erreichen, erinnern bald farbkräftige Piktogramme an die allgemeinen Regeln der Straßenverkehrsordnung: Die Mahnung „Seite wechseln!“ unter einem symbolischen Geisterradfahrer, ist dort zu lesen.

Weitere Punkte wo die Verkehrsaufsicht immer mal wieder Geisterradfahrer ausgemacht hat, sind der Nord­ring und ein Teil der Hauptstraße. Auch diese Bereiche sollen bald mit den Piktogrammen bemalt werden.

Korrekt verhält man sich im Bereich der Waggonbrücke übrigens, wenn man nach der Abfahrt über die Ampel auf die rechte Straßenseite wechselt und dort am rechten Fahrbahnrand nach unten fährt. Der Sicherheitsstreifen auf der anderen Seite ist ausschließlich für bergan fahrende Radler gedacht.