Heiligenhaus. Die Initiative „Heljens hilft Ukraine“ hat erneut einen Hilfstransport in die Ukraine gebracht. Diesmal waren es unter anderem Spenden aus der Aktion „Eine Dose für die Ukraine“, medizinisches Material, Decken und Gaskocher.
Die russische Aggression gegen die Ukraine richtet sich derzeit vor allem gegen die Zivilbevölkerung. Dies nahm die katholische Kirchengemeinde zum Anlass, in mehreren Kitas, der Suitbertusschule und dem Ludgerustreff für Senioren die Aktion „Eine Dose für die Ukraine“ zu starten.
Die Idee dahinter: Dosensuppen sammeln, um den Menschen in der Ukraine, die besonders unter den Stromausfällen leiden, eine warme Mahlzeit zu ermöglichen. „Die Suppe kann man notfalls auch ohne Strom auf einem Feuer erwärmen“, erläutert Ellen Niehaus von der katholischen Kirchengemeinde.
Die Heiligenhauser bewiesen große Hilfsbereitschaft: Schnell waren zahlreiche Kartons mit zahlreichen Suppen und Ravioli in Dosen gesammelt. Die wurden dann in den Kleintransporter der Initiative „Heljens hilft Ukraine“ geladen.
„Wir wollten schon längst wieder einen Transport in die Ukraine gestartet haben“, erläutert Andreas Holthaus von der Initiative. „Zum einen aber war uns die Lage nach der Befreiung von Cherson und den anschließenden russischen Vergeltungsaktionen zu gefährlich, andererseits aber war unser Transporter noch nicht voll“.
Nachdem sich die Lage im Westen der Ukraine wieder etwas beruhigt hatte und der Transporter komplett befüllt war, ging es los. Das Autohaus Croll & Sondermann stellte wieder einen Opel Movado zur Verfügung, in dem sich Bibliy Bohdan und Andreas Holthaus auf den Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze machten.
“Unser Transporter ist voller wichtiger Hilfsgüter, welche in der aktuellen Lage dringend gebraucht, werden“, berichtet Rostyslava Holthaus von Heljens Hilft Ukraine. „Neben den Lebensmittelkonserven befinden sich Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, ein Rollstuhl, aufblasbare Matratzen, Decken, Schlafsäcke, Gaskocher und auch drei Notstrom-Generatoren an Bord.“
Um einen reibungslosen Transport zu gewährleisten, schaltete sich sogar das Ukrainische Konsulat ein und stellte einen Passierschein aus, in dem Behörden um Unterstützung und reibungslosen Grenzübertritt gebeten wurden.
Auch bei der Integration von Geflüchteten in Heiligenhaus sind die katholische Kirchengemeinde und Heljens hilft Ukraine weiter aktiv. Beim gemeinsamen Plätzchenbacken für den Martinsmarkt zeigte sich, wie gut diese Aktion sowohl bei ukrainischen als auch bei deutschen Kindern ankam.
Das nahm man zum Anlass, erneut Plätzchen für Weihnachten zu backen. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und wurde an den Förderverein der Musikschule gegeben, die sich mit Freikarten für die jüngsten Weihnachtskonzerte bedankte. „Bei unseren Konzerten waren die Plätzchen ein Renner“, freut sich Tobias Kaiser vom Förderverein und ergänzt „leider waren wir dadurch viel zu schnell ausverkauft“.
Für Geldspenden hat der Förderverein des Stadtmarketings sein Konto bei der Kreissparkasse Düsseldorf zur Verfügung gestellt. IBAN: DE40 3015 0200 0018 0020 22, Verwendungszweck: „Ukraine-Hilfe“. Weitere Infos unter www.heljenshilftukraine.de.