Heiligenhaus. Ein neuer Barfußpfad am Waldmuseum, „Im Paradies“, ist beim Entdeckercamp entstanden. Auch unter Corona-Bedigungen hatten die Kinder bei der Sommerferienfreizeit in Heiligenhaus eine gute Zeit.
Holzscheiben, Zweige, Tannenzapfen, Sand und Schlamm – wie sich das unter nackten Sohlen anfühlt kann jetzt jeder ausprobieren, der Am Waldmuseum in Richtung des dortigen Bachs geht. Hier ist während der Sommerferienfreizeit ein Barfußpfad entstanden. „Jeden Tag ein Feld ausheben und befüllen – das war unsere Ziel und wir haben es gut geschafft“, sagt Betreuerin Tatjana Peters zum neuen Barfußpfand. Die Kinder seien total motiviert gewesen und hätten die neun Felder des Barfußpfads mit ein wenig Anleitung komplett selbst erstellt. Das Loch ausheben, mit Baumstamm-Hälften umranden und dann den „Inhalt“ sammeln und einstreuen – alle Gruppen hatten Spaß an ihrer Aufgabe.
Die 41 teilnehmenden Kinder im Grundschulalter waren wegen Corona in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils getrennt an verschiedenen Stationen lernen und „arbeiten“ konnten. Neben dem Barfußpfand ging es beim Entdeckercamp auch um die Themen Wasser- und Sonnenenergie, den Energieträger Holz und die Kräuterkunde.
Das 12-köpfige Betreuerteam musste dieses Jahr die Aktionen anleiten und auch auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten. Besonders schwer sei es gewesen, die drei Gruppen immer auseinanderzuhalten, berichtet Tatjana Peters, denn die Kinder hätten sich natürlich gerne auch gruppenübergreifend kennengelernt. Maske tragen beim Gang zum gemeinsamen Mittagessen und das regelmäßige Händewaschen mussten auch strikt eingehalten werden.
„Ein ganz großes Lob geht dieses Jahr an das Betreuerteam“, sagt Peter Schreven, Vereinsvorsitzender des Vereins Umweltbildung Heiligenhaus, „ohne soviel persönliches Engagement, lässt sich eine Ferienfreizeit in der Form kaum realisieren“, ist sich Schreven sicher.