Filmplakat: Algo Mio/ Hellmann Mennig GbR

Heiligenhaus. Am Dienstag, 21. März, ab 19 Uhr wird im Museum Abtsküche der Dokumentarfilm „Algo mío“ – Argentiniens geraubte Kinder gezeigt. Eine der Regiseurinnen, Dr. Jenny Hellmann, ist vor Ort und möchte mit den Gästen ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei.

„Algo mío“ erzählt die Geschichten der beiden Argentinier Hilario und Catalina. Sie sind Kinder von Gegnern des argentinischen Militärregimes von 1976-83, kamen in Foltergefängnissen zur Welt und wurden an Familien aus Kreisen der Militärs weitergegeben.

Mit Mitte 20 erfahren Hilario und Catalina von ihrer wahren Herkunft – und schlagen daraufhin komplett gegensätzliche Richtungen ein. Als ihre Zieheltern wegen Kindesraub vor Gericht kommen, tritt Catalina als Mitklägerin auf. Hilario dagegen verteidigt die „Eltern seines Herzens“ unter Tränen.

Der Film begleitet die Protagonisten während der aufwühlenden Phase der Gerichtsprozesse – im Ringen mit einer grausamen Vergangenheit, auf der Suche nach einer unbeschwerten Zukunft.

„Algo mío“ verbindet das Persönliche mit dem Politischen und zeigt, wie schwierig es ist, Jahrzehnte nach den Verbrechen einer Diktatur Gerechtigkeit herzustellen. „Algo mío“ lief zwischen 2016 und 2019 auf zahlreichen Festivals in Europa, sowie Nord- und Lateinamerika.

Er wurde auf dem „Movies that Matter Festival“ in Den Haag mit dem Camera Justitia Award ausgezeichnet und gewann bei den Biberacher Filmfestspielen in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“.

Dr. Jenny Hellmann, die gemeinsam mit Regina Mennig Regie geführt hat, ist an diesem Abend anwesend und wird Fragen zu dem eindrucksvollen Dokumentarfilm beantworten.

Weitere Hintergrundinformationen unter https://www.algomio-film.de.